Coronavirus treibt Ruhesuchende in Berner Kirchen

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Bern,

In der Corona-Krise mit Versammlungsverbot sind Kirchen offenbar ein beliebter Rückzugsort. Die Katholische Kirche in Bern verzeichnet einen starken Zuwachs.

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Das Coronavirus beeinflusste auch die Ausübung der Religion – Gottesdienste lagen vielerorts nicht mehr drin. - sda - KEYSTONE/DPA/FABIAN STRAUCH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kirchen sind in Bern ein beliebter Rückzugsort in Zeiten der Corona-Krise.
  • Die Katholische Kirche in Bern verzeichnet einen starken Anstieg von Einzelpersonen.
  • Die Besucher suchen entweder Stille oder wollen eine Kerze anzünden.

In der Corona-Krise mit bundesrätlichem Versammlungsverbot sind offene Kirchen offenbar ein beliebter Rückzugsort. Die Katholische Kirche der Region Bern hat jedenfalls in ihren Kirchen eine starke Zunahme von Einzelpersonen festgestellt.

Wie sie am Donnerstag mitteilte, haben in den letzten Wochen schätzungsweise mehrere hundert Menschen täglich als Einzelpersonen die über zwanzig katholischen Kirchen der Region Bern besucht. Dies, um Stille zu finden oder eine Kerze anzuzünden.

Mehr als ein Drittel mehr Besucher in Ostermundigen

Die Pfarrei Ostermundigen zählte pro Tag mehr als ein Drittel mehr Besucher als vor der Ausrufung des Versammlungsverbots durch den Bundesrat. Der Pfarrer der Pfarreien St. Mauritius und St. Antonius in Bern-West berichtete der Kirchenverwaltung von einem fast 50-prozentigen Anstieg beim Verbrauch von Opferkerzen.

Bern
Münsterpfarrer Beat Allemand spricht während den Tonaufnahmen für die Karfreitagsmesse im Münster in Bern. - Keystone

Nur in der Dreifaltigkeitskirche in der Nähe des Berner Hauptbahnhofs verzeichneten die Kirchenleute keine Zunahme von Besuchern. Die Verantwortlichen führen dies darauf zurück, dass in dieser Gegend viele Leute statt im Büro zu Hause im Home Office arbeiten. Dennoch werden in der Dreifaltigkeitskirche pro Monat über 4500 Kerzen entzündet.

In katholischer Tradition blieben die Kirchen und Kapellen in Pfarreien, Missionen und ökumenischen Zentren in der Region Bern auch in der Corona-Krise stets offen. Dies unter Einhaltung der Schutzmassnahmen.

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