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Elektrifizierung des Bernmobil-Netzes schreitet voran

Stadt Bern
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Die vollständige Klimaneutralität auf dem Netz von Bernmobil soll bis 2040 erreicht sein.

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Nun sollen aber mehr Elektro- und Hybridbusse zum Einsatz kommen. - Keystone

Der Gemeinderat setzt sich seit Jahren dafür ein, die Klimagasemissionen im öffentlichen Verkehr der Stadt Bern zu reduzieren. Dies hat er unter anderem in der Klima- und Energiestrategie 2025 und in der Eignerstrategie Bernmobil 2021-2028 festgehalten.

Demnach soll Bernmobil im Zeitraum 2008-2025 die Klimagasemissionen aus dem Linienbetrieb um 45 Prozent reduzieren. Die Beschaffung von batterieelektrischen Bussen (E-Bussen) wird vom ewb-Ökofonds unterstützt.

An seiner letzten Sitzung der zu Ende gehenden Legislatur hat sich der Gemeinderat über den Stand der Umsetzung informieren lassen. Er hat dabei feststellen können, dass eine starke und positive Dynamik auf diesem Gebiet in Gang gekommen ist, welche es erlaubt, in den nächsten Jahren grosse Schritte hin zu einem klimaneutralen und emissionsarmen öffentlichen Verkehr zu tun.

Neue Finanzierungsinstrumente bei Bund und Kanton

So ist der Bund seit neuestem bereit, über die Agglomerationsprogramme Beiträge an die Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse zu sprechen. Weiter setzt sich der Gemeinderat dafür ein, dass auch aus dem Klimafonds, der im Rahmen der Revision des CO2-Gesetzes geschaffen werden soll, Mittel für diesen Zweck eingesetzt werden.

Auf kantonaler Ebene hat der Regierungsrat Anfang Dezember den ÖV-Angebotsbeschluss 2022-2025 zuhanden des Grossen Rates verabschiedet. Er will die Klimagas­emissionen und den Energieverbrauch des ÖV im Kanton Bern reduzieren und sieht für die vierjährige Angebotsperiode 10 Millionen Franken zur Deckung der Folgekosten für die Beschaffung von E-Bussen vor.

Zusammen mit den weiteren Beiträgen sollten damit die höheren Kosten für die Beschaffung und den Betrieb von E-Bussen finanziert werden können. Neben dem Tramnetz werden in der Stadt Bern bereits bisher die drei Linien 11, 12 und 20 klimaneutral mit Trolleybussen betrieben.

Seit 2018 verkehren zudem auf der Linie 17 als Pilotbetrieb batteriegespiesene E-Busse. Auch die Linien 19 und 21 sollen bis Ende 2022 mit solchen Bussen betrieben werden.

Die zusätzlichen Investitionskosten werden finanziert durch den ewb-Ökofonds, Beiträge des Kantons und von Bernmobil. Bis Ende 2025 soll dann auch die Linie 28 folgen, wobei die Finanzierung hier noch zu klären ist.

Kapazitätserhöhung und elektrischer Betrieb auf der Linie 10 nach Köniz

Grosse Hoffnung setzt der Gemeinderat ebenfalls auf die geplante Umstellung der Linie 10, Bern-Köniz, auf Doppelgelenktrolleybusse. Damit könnte zusammen mit der dringend erforderlichen Erhöhung der Transportkapazität die Klimaneutralität erreicht werden.

Die dazugehörige Studie des kantonalen Amts für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination (AÖV) und der Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) befindet sich momentan in der öffentlichen Mitwirkung. Falls deren Ergebnisse positiv ausfallen, geht der Gemeinderat davon aus, dass der Kanton grünes Licht für die Umsetzung des Vorhabens bis Ende 2025 geben wird.

Wichtig für die Klimaneutralität wird auch das Tram Bern Ostermundigen sein, welches nach heutigem Wissensstand im Zeitraum 2028/29 in Betrieb gehen soll.

Bis 2040 vollständig klimaneutral

Somit werden voraussichtlich ab 2026 auch die meisten Buslinien auf dem städtischen Netz von Bernmobil elektrisch und damit klimaneutral betrieben werden können. Der Gemeinderat wird Bernmobil darin unterstützen, die verbleibenden Tangential- und Quartierlinien auf elektrischen Betrieb umzustellen, um bis 2040 einen vollständig klimaneutralen Betrieb zu erreichen.

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