Smart City

Stadt Thun startet Smart City-Projekt mit Online-Anlass

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Bern,

Die Stadt Thun hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viel Lebensqualität bei möglichst wenig Ressourcenverbrauch zu bieten.

thun BE
Floristin Margrit Bieri vor dem Blumenladen Schlossgarten in Thun BE. - Keystone

Die Stadt Thun hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viel Lebensqualität bei möglichst wenig Ressourcenverbrauch zu bieten. Neue Technologien und Innovationen sollen den Weg dazu ebnen. Ihr Projekt startet die Stadt mit einem Online-Anlass.

Eigentlich hätte der Startschuss zum Projekt «Smart City» schon Ende April fallen sollen. Doch der Informationsanlass für Interessengruppen und Bevölkerung musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Smart City als gemeinsames Projekt

Nun holt die Stadt die Veranstaltung am 15. Mai in digitaler Form nach, wie sie am Dienstag mitteilte. Wer möchte, kann sich ab 17 Uhr zuschalten per Link auf der städtischen Webseite www.thun.ch/smartcity. Es besteht auch die Möglichkeit, per Live-Chat Fragen zu stellen.

«Smart heisst, gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern, einem starken Engagement der Bevölkerung und unter Einsatz neuer Technologien intelligente Lösungen zu entwickeln», wird Gemeinderätin Andrea de Meuron in der Mitteilung zitiert.

De Meuron will nicht, dass die städtische Smart-City-Strategie ein alleiniges Verwaltungsprodukt wird. «Smart City ist ein gemeinsames Projekt mit der Bevölkerung», betont die Gemeinderätin.

Aktuell erarbeitet die Stadt ein Dialogformat, um Anregungen aus der Bevölkerung und von den Interessengruppen abzuholen. Diese Inputs werden schliesslich mit den Ideen einer städtischen Arbeitsgruppe in die Smart-City-Strategie integriert.

In einem nächsten Schritt ist geplant, konkrete Ideen wie eine Parking-App, das Projekt eBau (elektronisches Baubewilligungsverfahren) oder ein digitales Abonnement für Strandbad und Eisbahn weiterzuentwickeln, um zuhanden des Gemeinderates den Rahmen für die Umsetzung abzustecken.

Kritiker befürchten Überwachung der Bürger

In mehreren Workshops mit Interessengruppen sollen zudem gemeinsam Massnahmen zu konkreten Problemstellungen in den Themenfeldern Bildung, Logistik, Energiemanagement und regionale Wertschöpfung entwickelt werden.

«Smart» als Begriff für technologiebasierte Veränderungen zugunsten einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft ist derzeit in aller Munde. Der Begriff ist sehr breit gefasst. Je nachdem welchen Lebensbereich er betrifft spricht man beispielsweise von Smart Economy (Wirtschaft), Smart People (Bevölkerung), Smart Governance (Verwaltung), Smart Mobility (Mobilität), Smart Environment (Umwelt) oder Smart Living (Leben).

Kritiker befürchten, dass die zahlreichen «Smart»-Aktivitäten zu einer Überwachung der Bürgerinnen und Bürger führen könnte.

Kommentare

Weiterlesen

a
18 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern