Tierschutz bei Nutztieren

Der Bundesrat
Der Bundesrat

Bern,

Im Jahr 2018 wurden in der Schweiz auf 10’647 landwirtschaftlichen Betrieben Grundkontrollen durchgeführt. Rund ein Drittel davon erfolgte unangemeldet.

Kühe
Kühe - Keystone

Bei knapp 87 Prozent aller Betriebe wurden keine Tierschutz-Mängel in der Nutztierhaltung festgestellt. In der Schweiz müssen landwirtschaftliche Tierhaltungen alle vier Jahre mindestens einmal im Bereich Tierschutz überprüft werden, um Mängel frühzeitig festzustellen. Dies schreibt die Verordnung über den nationalen Kontrollplan für die Lebensmittelkette und die Gebrauchsgegenstände (NKPV) vor. Im letzten Jahr fanden in der Schweiz bei rund einem Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe (10'647) sogenannte Grundkontrollen statt. Dabei wurden bei knapp 87 Prozent aller Betriebe keine Mängel im Bereich Tierschutz festgestellt.

Kantone erfüllen ihre gesetzliche Pflicht

Die Kantone sind verpflichtet, dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen jährlich Bericht über ihre Kontrolltätigkeit zu erstatten. Mindestens zehn Prozent der Grundkontrollen müssen dabei unangemeldet erfolgen. Im Jahr 2018 fanden über alle Kantone hinweg rund 35 Prozent dieser Kontrollen im Tierschutz unangemeldet statt. Damit haben die kantonalen Tierschutzfachstellen die rechtlichen Vorgaben deutlich erfüllt. Der Veterinärdienst Schaffhausen hat mit 7.7 % die niedrigste Quote im Bereich der unangemeldeten Grundkontrollen. Die Zahl relativiert sich jedoch durch die Tatsache, dass eine Kontrollkampagne im Tierschutz innerhalb von vier Jahren durchgeführt wird. Aufgrund der Kontrollquote (20%) von 2017 ist auch der Veterinärdienst Schaffhausen deutlich auf Kurs.

Zusätzlich zu den Grundkontrollen überprüfen die kantonalen Veterinärdienste die Landwirtschaftsbetriebe mittels Nach-, Zwischen- oder Verdachtskontrollen auf Grund von Meldungen Dritter. Im vergangenen Jahr erfolgten 88% dieser weiteren Kontrollen, welche im zentralen System Acontrol des Bundes erfasst wurden, unangemeldet.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Mehr aus Stadt Bern

Wahl