Die Mitte Bielersee will gute und bezahlbare Gesundheitsversorgung
Grossrätin Christine Bühler ist im Vorstand der Mitte Bielersee, welche derzeit ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheitsversorgung legt.
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Als Mitglied der ehemaligen BDP, die sich von der SVP abgespalten hat, ist Christine Bühler zur Mittepartei gekommen. Heute ist die Grossrätin Teil des Vorstandes von der Mitte Bielersee. Im Interview mit Nau gibt sie einen Einblick in die aktuellen Anliegen ihrer Partei.
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Nau.ch: Wofür setzt sich Ihre Partei im Allgemeinen ein?
Die drei Substantive, Freiheit, Solidarität und Verantwortung umschreiben die Werte der Mittepartei treffend. Wir setzten uns für eine realistische, zukunftsgerichtete und vor allem machbare Politik ein.
Unrealistische Forderungen zu stellen liegt nicht in unserer DNA. Die Mitte hat damit eine wichtige Vermittlerrolle zwischen dem linken und dem rechten politischen Lager inne.
Nau.ch: Welche Anlässe stehen in nächster Zeit auf dem Programm?
Die Parteiversammlung der Mitte Kanton Bern findet am 17. November im Weissen Kreuz in Lyss, also diesmal im Seeland statt. Dabei werden alle Kandidierenden für unseren Wahlkreis und für den ganzen Kanton Bern vorgestellt.
Wahlveranstaltungen sind aus bekannten Gründen schwierig zu planen. Aber die Mitte Biel Seeland wird ab Mitte Januar 2022 an Wochenmärkten oder bei Bahnhöfen mit der Bevölkerung in Biel und im Seeland in Kontakt treten.
Nau.ch: Welche Themen beschäftigen Ihre Partei aktuell?
Besonderes Augenmerk legen wir auf eine gute und bezahlbare Gesundheitsversorgung, die sich in allen Bereichen engagiert und nicht ausschliesslich auf Spitzenmedizin setzt.
Bildung hat ebenfalls einen wichtigen Stellenwert. Dabei möchten wir die nicht akademische Berufsbildung in den Fokus rücken.
Weiter ist die Reduktion des CO2 Ausstosses, sowie eine gesunde Umwelt im Allgemeinen auch für künftige Generationen ein wichtiges Anliegen unserer Partei.
Nau.ch: Was gefällt Ihnen an der Region besonders?
Die Mischung aus Tradition und Innovation, aus Stadt und Land, fällt im Seeland sprichwörtlich auf fruchtbaren Boden. Besonders gefällt mir die Weltoffenheit der Seeländer, diese wird durch die Zweisprachigkeit gefördert.
Diese Besonderheiten sind sehr kostbar und müssen entsprechend gefördert werden. –Und natürlich der See und die Aare mit ihren vielen wundervollen Naherholungsgebieten!
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Nau.ch: Wie steht es um den Nachwuchs in Ihrer Partei? Wie motivieren Sie diesen für die Politik?
Die Junge Mitte ist auch in Biel Seeland aktiv und ich bin sehr stolz auf diese wirklich vielversprechenden Jungpolitiker.
Die junge Mitte wird mit einer eigenen Liste zu den Grossratswahlen antreten. Dabei bekommt sie von der Mutterpartei jede nur mögliche Unterstützung und wird in alle Entscheide eingebunden. Trotzdem geniesst sie eine hohe Autonomie. Die Junge Mitte wird ernst genommen, gestaltet aber ihre Aktivitäten selber nach ihren Vorstellungen.
Nau.ch: Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer Partei?
Dass ihre wertvollen Grundsätze von der Bevölkerung, aber auch von den Medien wahrgenommen werden. Denn lösungsorientierte Sachpolitik hat mit Effekthascherei nichts zu tun.
Ich wünsche mir, dass der respektvolle Ton unter den Parteimitgliedern auch weiterhin so bestehen bleibt. Das wirkt sich positiv auf die Diversität (Alter, Geschlecht, beruflicher Hintergrund etc.) unter den Mitgliedern aus.