Auenstein entscheidet über den Oberstufenstandort
Wie die Gemeinde Auenstein berichtet, wird zur Erhaltung des Oberstufenstandorts über eine Fusion von Villnachern mit der Stadt Brugg nachgedacht.
Der Oberstufenstandort im Schenkenbergertal ist infolge knapper Schülerzahlen seit längerer Zeit gefährdet.
Die Zahlen sind jedoch stabil und entsprechen den heutigen kantonalen Vorgaben.
Obwohl im Schenkenbergertal von einem Bevölkerungswachstum ausgegangen wird, reichen die Schülerzahlen für den Oberstufenstandort mit einer Gemeinde weniger nicht aus.
Prüfung eines Zusammenschlusses
Bekannterweise äusserte Villnachern schon vor längerer Zeit Fusionsabsichten mit der Stadt Brugg.
Am 23. November 2022 hat die Einwohnergemeindeversammlung in Villnachern nun den Projektierungskredit für die Prüfung eines Zusammenschlusses mit 147 Ja-Stimmen zu 73 Nein-Stimmen gutgeheissen.
Dieser Entscheid untersteht dem fakultativen Referendum.
Gute Chancen an der Urne
Das klare Resultat deutet darauf hin, dass auch die Fusion selber an der Urne gute Chancen haben dürfte und dass folglich auch die Bezirksschüler von Villnachern per 1. Januar 2026 die Schule in Brugg besuchen werden.
Der Bezirksschulstandort Schinznach wäre aber nur mit den fünf Gemeinden mittelfristig überlebensfähig geblieben.
Zudem weist die Liegenschaft der Bezirksschule in Schinznach aktuell einen hohen Investitionsbedarf aus.
Situation Bezirksschule
Das Ja von Villnachern zum Projektierungskredit für die Prüfung eines Zusammenschlusses bedeutet – nicht erst das Ja zur Fusion –, dass zumindest die Bezirksschule im Schenkenbergertal aufgrund der parallel laufenden Schulraumplanungen mittelfristig aufgegeben wird.
Für Auenstein gibt es nur die Alternative beziehungsweise den Schulstandort Möriken-Wildegg für die Bezirksschule.
Dies hat der Gemeinderat Auenstein dem Gemeinderat Möriken-Wildegg bereits kommuniziert, da der Oberstufen-Standort Möriken-Wildegg in den nächsten Jahren einen Ausbau plant.
Situation SEREAL (Sekundar- und Realschule)
Die SEREAL kann als Aussenstandort einer anderen Oberstufe geführt werden.
Der SEREAL-Standort wird aus Platzgründen in der Schule Möriken-Wildegg erst zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert und bleibt vorläufig im Tal.
Ziel ist es, dass in Zukunft alle Schülerinnen und Schüler die Oberstufe in Wildegg besuchen werden.
Verantwortung für Oberstufe
Die Gemeinden sind verantwortlich für den Zugang zu einem guten Schulstandort.
In diesem Zusammenhang wird auch die Frage des sicheren Schulwegs Auenstein – Wildegg für die Schüler thematisiert und nach Lösungen gesucht, diesen zu verbessern.
Ebenfalls müssen die Ferienpläne für alle Kinder aus Auenstein identisch sein. Schlussendlich wird die Gemeindeversammlung über den Schulstandort der Kinder entscheiden.
Dies immer im Rahmen der kantonalen Vorgaben und der Möglichkeiten.