Der SC Cham bekommt einen prominenten Neuzugang
Wie der SC Cham mitteilt, ist der 31-jährige Super-League-Schiedsrichter Mirel Turkes seit dieser Saison 2022/23 Neumitglied des SC Cham.
Spitzenfussballer kennt man in der Regel auf Anhieb. Bei Spitzenreferees muss man oft ein zweites Mal hinschauen, damit man weiss, welcher «Fussballprofi» gerade mit einem in Kontakt ist, wenn er nicht auf dem Spielfeld führt, dirigiert und entscheidet.
Seit dieser Saison leitet der frisch gebackene Super-League-Schiedsrichter Spiele in der höchsten Liga der Schweiz. Seit diesem Jahr ist er Neumitglied des SC Cham.
Im zarten Alter von 15 Jahren absolvierte der junge Mirel Turkes seine Grundausbildung als Schiedsrichter.
Motivation dafür gab es mehrere. Er liebte den Fussball. Dann war sein Vater als aktiver Schiedsrichter ein Vorbild.
Mirel Turkes fasste sich hohe Ziele im Spitzenfussball
Und schliesslich reizte ihn die Aufgabe, und er sah durchaus grössere Chance für eine Karriere als Schiri denn als Fussballer.
Schon früh machte der heute 31-Jährige in den jeweiligen Ligen und Altersklassen mit guten Leistungen auf sich aufmerksam.
Nach 16 Jahren und total 92 Partien in fünf Jahren als Schiedsrichter in der Oberliga sowie zahlreichen Cup-Partien durfte er in der Vorrunde mit den Partien Sion gegen Winterthur und Zürich gegen Servette seine ersten beiden Partien in der Super League erfolgreich leiten.
Er ist damit einer der 15 aktuell besten Schiedsrichter der Schweiz, inklusive Fifa-Schiedsrichterin Esther Staubli.
Turkes ist kein Unbekannter
Der IFV stellt mit ihm, Urs Schnyder und Lukas Fähndrich aktuell drei Refs in der obersten Liga, wobei die letzten beiden die FIFA-Qualifikation haben und internationale Spiele leiten.
Damit hat Mirel Turkes ein erstes Ziel erreicht, das er schon als Nachwuchsschiedsrichter ins Auge gefasst hatte.
Im Chamer Eizmoos ist Turkes kein Unbekannter. Er leitete bereits die eine oder andere Partie mit Chamer Beteiligung.
Zuletzt leitete im Sommer den Cup-Fight gegen den letztjährigen Cup-Sieger FC Zürich vor Chamer Rekordkulisse oder auch das Nachwuchsländerspiel der Schweizer U18 gegen Belgien.
Treue zum Stammverein – nun aber bewusst der Vereinswechsel
Aufgewachsen in Rotkreuz, lebt Mirel Turkes heute in Hochdorf. Er ist ausgebildeter Fahrlehrer und besitzt hauptberuflich seine eigene Fahrschule «mirel».
Seine Fahrlehrerdienste bietet er hauptsächlich in Zug und Luzern an. Weil die Familie das Menzinger Urgestein Kudi Nussbaumer und dessen Familie schon lange kannte, pfiff sein Vater seit je her für diesen Verein.
So trat auch der junge Mirel dem SC Menzingen bei, dem er während 16 Jahren die Treue hielt. Nun aber vollzog er bewusst einen Vereinswechsel zum SC Cham.
Er begründete den Wechsel wie folgt: «Nach 16 Jahren im gleichen Verein war ich offen für einen Wechsel.»
Mirel erhofft sich vom neuen Verein zusätzliche Motivation
«Für mich kam dabei aufgrund der erwähnten Gründe (familiär, professionelle Strukturen) nur der SC Cham in Frage. Zudem habe ich in Cham als SR immer schöne Spiele erlebt, auf die ich gerne zurückblicke.»
Von seinem neuen Verein erhofft er sich zusätzliche Motivation, die Einbindung in das Vereinsleben und dann die Möglichkeit, seine Erfahrungen als Schiedsrichter der jüngeren Generation weitergeben zu können.
Wer sich nicht weiterentwickelt, bleibt stehen
Klar ist aber auch, dass sich der junge Super League Schiedsrichter nicht auf den bisherigen Lorbeeren ausruhen will.
Wer Turkes kennt, weiss, dass er als junger Schiri in der nächsten Zeit weiter mit guten Leistungen auffallen will und alles daransetzt, weitere Fortschritte zu machen, um sich noch für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Für ihn ist klar: «Ich will mich stets weiterentwickeln, aus meinen Fehlern lernen und so das Maximum aus mir herausholen.»
Signalwirkung für mögliche Schiedsrichtertalente
Der SC Cham ist stolz, in seinen Reihen einen ambitionierten und erfolgreichen Spitzenschiedsrichter zu haben, dessen Mitgliedschaft sich notabene auch positiv auf das Schiedsrichterkontingent des Vereins auswirkt.
Wer weiss, vielleicht regt das Beispiel von Mirel Turkes den einen oder anderen jungen Fussballer ja dazu an, später mal in seinem Fussstapfen zu treten.
Der 16-jährige Marc Traut hatte vergangenen Sommer anlässlich des Cup-Spiels bereits die Gelegenheit, als Jungschiedsrichter dem Spitzenref über die Schultern zu schauen.
Der SC Cham heisst seinen sympathischen neuen Super-League-Schiedsrichter herzlich willkommen und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg und Glück bei seinen Einsätzen.