In Graubünden sollen mehrere Wolfsrudel geschossen werden
Im Kanton Graubünden sollen vier ganze Wolfsrudel sowie weitere Jungtiere geschossen werden. Der Kanton hat dafür eine Bewilligung beim Bund beantragt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab dem 1. Dezember dürfen die Kantone Wölfe erlegen, um zukünftigen Schaden zu verhüten.
- Nun hat der Kanton Graubünden den Abschuss von 27 Wölfen beantragt.
- Darin enthalten ist die «vollständige Entnahme» von vier Wolfsrudeln.
Der Kanton Graubünden will vier Wolfsrudel beseitigen. Er habe beim Bund die Bewilligung für die «vollständige Entnahme» der Wolfsrudel Stagias, Vorab, Beverin und Lenzerhorn beantragt, teilte er am Dienstag mit.
Ziel sei es, die nachgewiesenen Angriffe auf Rinder durch die Wolfsrudel Stagias und Vorab sowie die wiederholte Überwindung von Herdenschutzmassnahmen durch die Wolfsrudel Beverin und Lenzerhorn für die kommende Weidesaison zu verhindern, hiess es in der Mitteilung.
Weiter hat der Kanton auch die Erlegung von bis zu zwei Drittel der Jungtiere des Wolfsrudels Rügiul im Puschlav und des Wolfrudels Jatzhorn in Davos beantragt, wie er weiter mitteilte. Insgesamt beantragte Graubünden 27 Abschüsse.
Mit den Gesuchen reagierte der Kanton Graubünden auf die Lockerungen des Wolfsschutzes, welche am 1. November entschieden wurden. Bereits ab dem 1. Dezember dürfen die Kantone die sogenannten «präventiven Regulierungsmassnahmen» ergreifen.