Zwei Arge-Alp-Klimaschutzpreise gehen nach Graubünden
Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) hat am Freitag, 21. Oktober 2022, in Innsbruck A drei Klimaschutzpreise vergeben.

Davon konnten zwei innovative Projekte aus Graubünden die internationale Jury überzeugen.
Die Arge Alp will sich im Bereich des grenzüberschreitenden Wolfsmanagements besser vernetzen, die zukunftsorientierte Klimaschutzpolitik für den Alpenraum gemeinsam vorantreiben und die Interessenvertretung für die Alpenregion verstärken.
Das beschloss die 53. Konferenz der Regierungschefs mit drei Resolutionen, wie der Kanton Graubünden am Freitag mitteilte.
Das Land Tirol hat anlässlich seines Vorsitzjahres einen Arge-Alp-Klimaschutzpreis in den Kategorien «Grossprojekte», «Start-ups» und «Grassroots» ausgeschrieben. Insgesamt wurden 71 Projekte eingereicht.
Gleich mehrere Klimaschutzpreise empfangen
Nach einer Erstbewertung durch eine regionale Jury wurden die besten 24 Projekte einer internationalen Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus allen Alpenregionen, zur Endwertung vorgelegt.
Der Kanton Graubünden durfte am Freitag, 21. Oktober 2022, gleich mehrere Klimaschutzpreise in Empfang nehmen.
In der Kategorie «Grossprojekte» gewann das Projekt «myclimate Klimafonds Davos» von Initiant Reto Branschi, Tourismusdirektor der Destination Davos Klosters.
Nicht nur touristische Leistungsträger wurden eingeladen mitzumachen
Die Destination Davos Klosters teilt sich das Preisgeld von 10'000 Franken mit einem weiteren Grossprojekt aus Bayern, dass von der Jury gleich viele Punkte erhalten hat, wie es im Communiqué weiter heisst.
Mit dem Projekt will Davos bis 2030 der erste klimaneutrale Ferienort der Schweiz werden.
Besonders überzeugt hat die Jury, dass beim Projekt nicht nur touristische Leistungsträger eingeladen sind mitzumachen, sondern auch indirekte Leistungsträger wie Handel und Gewerbe.
Grundstein für eine vollumfängliche, digitalisierte Kreislaufwirtschaft
Mit einem gemeinschaftlichen Charakter geht auch das Siegerprojekt der Kategorie «Start-ups» ans Werk.
Mit seinem Projekt «e-cyclus – Mehr Recycling. Weniger Abfall.» wollen Amin Casutt und seine Partner den Grundstein für eine vollumfängliche, digitalisierte Kreislaufwirtschaft legen.
Für das Projekt erhalten sie ein Preisgeld von 10'000 Franken. «e-cyclus» sieht nicht nur eine Optimierung des Recyling-Prozesses vor, sondern grundsätzlich die Reduktion der Müllproduktion.