HC Davos geht mit Trainer Josh Holden in eine neue Ära
Vom Spieler zum Assistenztrainer und nun zum Bandengeneral. Josh Holdens Trainerkarriere nimmt Fahrt auf und er will mit dem HC Davos hoch hinaus.
Das Wichtigste in Kürze
- Josh Holden (45) startet beim HC Davos seine Headcoach-Karriere.
- Die Vorfreude auf die neue Challenge sei riesig, erklärt er.
- Ernst gilt es ab dem 15. September, dann startet die Saison des HC Davos gegen Fribourg.
Die Vorbereitungsphase des Schweizer Eishockeys neigt sich dem Ende zu. Der letzte Feinschliff vor Saisonstart sollte vollzogen sein. Für Neo-HCD-Coach Holden, beginnt eine neue Herausforderung. Nach unzähligen Partien als Spieler und zwei Schweizermeister-Titeln als EVZ-Assistenztrainer, startet Holden jetzt beim HC Davos seine Karriere als Headcoach.
Die Vorfreude auf die neue Herausforderung ist riesengross. «Was für mich herausstach, war der Zusammenhalt in der Mannschaft. Die Spieler wollen gemeinsam etwas erreichen. Das ist eine sehr gute Basis», erzählt Holden gegenüber SRF.
Grundsätzlich möchte der gebürtige Kanadier das Spielsystem, das seit Jahren in Davos gespielt wird, beibehalten. Nur an Details will Holden schrauben. Wie soll die neue Identität des HC Davos aussehen? «Ich will, dass mein Team schnell spielt und smart agiert. Wir wollen nichts dem Zufall überlassen, unser Auftreten soll klar strukturiert sein».
Als Spieler war Holden durchaus als Hitzkopf bekannt. Er legte sich gerne mit Schiedsrichtern und Gegenspieler an. Oft geht jedoch vergessen, das Holden auch ein überragender Scorer war. Er verbuchte in seiner National-League-Karriere nämlich in 546 Spielen 530 Punkte.
HCD-Routiniers wie Andres Ambühl (39) beschreiben den Neo-Headcoach gegenüber SRF wie folgt. «Als Spieler hat er von den Emotionen gelebt, er war nicht der einfachste Gegenspieler. Als Coach nehme ich ihn bisher sehr ruhig, sachlich und ausgeglichen wahr. Er hat gute Ideen und arbeitet sehr akribisch.»
Meisterschaftstart für HC Davos beginnt in sieben Tagen
Der unbedingte Siegeswille von Holden ist unverändert. «Dafür machst du letztlich Profi-Sport. Du willst gewinnen», so Holden.
«Man muss Schritt für Schritt gehen», erklärt Holden weiter. «Ab und an werden wir abrutschen, um dann wieder hochzuklettern. Die Hoffnung ist, dass wenn wir unser bestes Level erreichen, wir uns eine Chance geben, am Ende zu gewinnen.»
Der Weg zum Titel ist lange und startet in sieben Tagen. Dann sind die «Drachen» aus Fribourg zu Gast, der Puck-Einwurf am Freitag ist um 19.45 Uhr.