Drogerie Locher: «Wir kommen gar nicht mehr nach mit Produzieren»
Die Drogerie Locher erhielt vom Bund eine Herstellungsbewilligung für Desinfektionsmittel. Seit diesem Zeitpunkt läuft die Produktion auf Hochtouren.
Kein Mittag und längere Arbeitstage
Philipp Locher ist kurz angebunden am Telefon: «Ich gönne mir ab und zu eine Kaffeepause, ansonsten produzieren wir ununterbrochen Desinfektionsmittel». In der jetzigen Gesundheitslage scheut die Familie Locher keinen Aufwand. Sogar über Mittag und am Abend arbeitet der Drogist länger, um einigermassen die Nachfrage nach Desinfektionsmittel decken zu können.
Kunden warten im Laden
Doch die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem: «Manchmal warten die Kunden im Laden oder gehen weiter Einkaufen und kommen danach nochmals zurück. Wir produzieren also direkt in die Hände der KundInnen», so Locher.
Gleichzeitig kommen Grossbestellungen rein wie beispielsweise von Altersheimen oder Firmen.
Flaschen gehen aus
Die nötigen Zutaten zur Herstellung des Desinfektionsmittels hat die Drogerie Locher (momentan) noch genug. Nur die Flaschen sind knapp. «Ich bitte die Kunden schon selbst Abfüllbehälter mitzubringen. Seifenspender eigenen sich beispielsweise gut, diese kann ich direkt hier im Laden mit Desinfektionsmittel füllen», erklärt Philipp Locher.
Filialen in Dietikon und Geroldswil
Die Familie Locher betreibt zwei Drogerien im Limmattal: Eine in Dietikon, die andere in Geroldswil. Dort dürfen sie wegen des Coronavirus Desinfektionsmittel herstellen. Die Bewilligung haben sie von der gemeinsamen Anmeldestelle Chemikalien vom Bundesamt für Gesundheit, Bundesamt für Umwelt und Staatssekretariat für Wirtschaft erhalten.