Das Projekt «Zukunft Reppisch» soll Dietikon vor künftigen Hochwassern besser schützen. Am 2. November 2024 lädt die Stadt zum gemeinsamen Projektspaziergang.
Die Limmat in Dietikon.
Die Limmat in Dietikon. - Nau.ch / jpix.ch
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Wie die Stadt Dietikon schreibt, kann die Reppisch in Dietikon bei grösseren Hochwasserereignissen über die Ufer treten und Schäden in Millionenhöhe verursachen.

Mit dem Projekt «Zukunft Reppisch» will der Kanton Zürich den Hochwasserschutz in Dietikon verbessern. Gleichzeitig soll die Reppisch als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen aufgewertet werden.

Stadtzentrum mit hohem Schadenspotenzial bei Hochwasser

Das Dietiker Stadtzentrum gehört zu den Gebieten im Kanton Zürich mit dem höchsten Schadenpotenzial bei Hochwasserereignissen.

Fällt in kurzer Zeit viel Regen, kann die Reppisch die grossen Wassermengen nicht mehr ableiten und tritt über die Ufer.

Mit dem Projekt «Zukunft Reppisch» will der Kanton Zürich die Stadt Dietikon deshalb besser vor künftigen Hochwassern schützen.

Hochwasserschutz durch Ausbau der Reppisch

Die Reppisch soll zwischen dem Gebiet Grunschen und der Einmündung in die Limmat auf rund drei Kilometern Länge so ausgebaut werden, dass sie auch bei einem Jahrhunderthochwasser nicht über die Ufer tritt.

Dazu wird die Flusssohle vertieft und die Ufer werden an einigen Stellen abgeflacht oder leicht erhöht. Einige Brücken müssen umgebaut oder neu erstellt werden.

Durch diese Massnahmen vergrössert sich das Fassungsvermögen der Reppisch und das Wasser kann in die Limmat abfliessen.

Für den Ausbau wird nur wenig Land beansprucht, da das Flussbett nur an einzelnen Stellen um maximal zwei Meter breiter werden soll.

Neue Zugänge zum Fluss und vielfältige Lebensräume für die Natur

Zusammen mit den Hochwasserschutzmassnahmen wollen der Kanton und die Stadt Dietikon die Reppisch auch für die Bevölkerung aufwerten.

Neue Sitzgelegenheiten, eine Begrünung der Ufer und Zugänge zum Wasser sollen den Aufenthalt am Fluss attraktiver machen. Die Fuss- und Velowege bleiben bestehen oder werden ausgebaut.

Zudem wird die Reppisch naturnaher und vielfältiger gestaltet: Geplant sind Fischrampen, Strukturelemente wie Kiesinseln und Blocksteine sowie Ruhezonen, die der Natur vorbehalten bleiben. So entstehen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Projektspaziergang für die Bevölkerung am 2. November

Bis voraussichtlich Ende 2025 konkretisiert das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) das Vorhaben zusammen mit der Stadt Dietikon im Vorprojekt. Der Baustart ist frühestens 2030 geplant.

Das Awel und die Stadt Dietikon laden die interessierte Bevölkerung am Samstag, 2. November 2024, um 14 Uhr, zum Projektspaziergang entlang der Reppisch ein.

Durch den Anlass führen Christoph Zemp, Amtschef des Awel und Roger Bachmann, Stadtpräsident von Dietikon. Die Projektverantwortlichen zeigen vor Ort, welche Massnahmen geplant sind und beantworten Fragen.

Für den Anlass ist eine Anmeldung erforderlich. Mehr Informationen zum Projekt und zum Projektspaziergang vom 2. November 2024 sind auf der Webseite der Stadt hinterlegt.

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