Graubünden: Polizei verstärkt Kontrollen am Wochenende und über Ostern
Speziell unter die Lupe genommen wurde am Samstagvormittag, 4. April, der Reiseverkehr in Richtung Süden. In Rothenbrunnen leitete die Kantonspolizei Graubünden gezielt Fahrzeuge von der Autostrasse A13 auf die Ausfahrt.
Sie überreichte den Fahrzeuglenkenden einen Flyer «STOP CORONA» mit Informationen über die Vorschriften der COVID-19-Verordnung des Bundesrates. Lenkende von Wohnwagengespannen und Wohnmobilen wurden darüber informiert, dass die Campingplätze geschlossen sind und eine Ausreise aus der Schweiz nicht möglich ist.
Ziel der Aktion war, Verkehrsteilnehmende freiwillig davon abzuhalten, in den Kanton Tessin oder ins Engadin zu reisen.
Spezialeinsatz über Ostern
Die am Wochenende getroffenen Massnahmen werden über Ostern fortgeführt. Mit einer erhöhten Polizeipräsenz im öffentlichen Raum, insbesondere an Hotspots wie Grillplätzen, Seen, Schulhausplätzen, Bahnhöfen und auf den Verkehrsachsen werden die Kantonspolizei Graubünden und die Stadtpolizei Chur die Einhaltung der COVID-19-Verordnung des Bundesrates kontrollieren.
Die Polizei sucht den Dialog nicht nur mit Zweitwohnungsbesitzenden und Tagesgästen, sondern auch mit Einwohnerinnen und Einwohnern von Graubünden. Die Einsatzkräfte machen Kontrollen und weisen auf die Anordnungen zum Schutz der Bevölkerung hin. Personen, die nicht einsichtig sind, werden je nach Regelverstoss gebüsst oder verzeigt.
Corona - Appell an die Bevölkerung
Die Kantonspolizei Graubünden und die Stadtpolizei Chur appellieren an die Eigenverantwortung und Selbstdisziplin auf allen Altersebenen, die Verhaltensregeln und angeordneten Massnahmen einzuhalten. Auf unnötiges Reisen oder auf lokale Ausflüge ist zu verzichten.
So sind auch Freizeitaktivitäten, die ein gewisses Risiko mit sich bringen, wie z.B. Motorradfahren oder Skitouren unternehmen, zu vermeiden. Das Verhüten von Unfällen jeglicher Art hat gerade jetzt, wo das Gesundheitssystem äusserst belastet ist, eine hohe Priorität.