Dübendorf: Ein attraktiver Lebensraum auf dem Gumpisbüel-Areal
Wie die Gemeinde Dübendorf mitteilt, werden auf dem Areal Gumpisbüel 270 kostengünstige Wohnungen mit Fokus auf Familien sowie ein grosser Park entstehen.

Die Stadt Dübendorf ist Eigentümerin von drei unbebauten Grundstücken im Gebiet Gumpisbüel mit einer Gesamtfläche von rund 28'500 Quadratmetern.
Die Stadt plant diese Grundstücke im Baurecht zur Wohnnutzung mit Kostenmiete abzugeben.
Die hohen Erwartungen der Stadt müssen erfüllt werden
Gemäss einer Ausschreibung «soll ein vielfältiges Wohnangebot im preisgünstigen Segment mit einem Schwerpunkt auf Familienwohnen entstehen, das unterschiedliche Nutzergruppen anspricht.
Mindestens zwei Drittel der Wohnungen sind dabei zur Kostenmiete anzubieten.
Im Erdgeschoss sollen zudem einzelne publikumsorientierte beziehungsweise gewerbliche Nutzungen vorgesehen werden, mit Mehrwert für die Quartierbevölkerung (kleiner Laden, Café, Kita, Gemeinschaftsraum oder Ähnlichem).
Dabei ist auch eine naturnahe Gestaltung insbesondere zum Chriesbach geplant.
Die Grundstücke sollen im Baurecht an einen geeigneten, erfahrenen Bauträger vergeben werden.
Die vorgesehene Bebauung der Grundstücke ist dabei zeitnah umzusetzen.»
Anforderungen werden erfüllt
Der preisgünstige Wohnraum in der Agglomeration Zürich generell, aber spezifisch auch in Dübendorf, wird knapp.
Der Stadt Dübendorf ist es ein Anliegen, ihren Beitrag zur Schaffung von attraktivem und preiswertem Wohnraum zu leisten, wie dies auch die Gemeindeordnung vorsieht.
Das direkt am Chriesbach gelegene Gumpisbüel-Areal ist dafür ideal geeignet.
Den ausgewählten Baurechtsnehmerinnen gelingt es mit dem vorgeschlagenen Konzept, diese Anforderungen an eine hohe Wohnqualität bestmöglich zu erfüllen und gleichzeitig einen sehr attraktiven und öffentlich zugänglichen Erholungs- und Naturraum am Chriesbach zu erhalten und aufzuwerten.
Zwei Bauträgerinnen bestimmt
Nach einer Präqualifikation wurden von den 18 Eingaben die bestgeeigneten sechs Teams eingeladen, ein Angebot einzureichen.
Die Angebote wurden eingehend und umfassend geprüft und in der Folge der bestgeeignete Partner bestimmt.
Als Partner wurden die Wohnbaugenossenschaft «Wir sind Stadtgarten» für den Teil Kostenmiete und die Raiffeisen Pensionskasse für den Teil Marktmiete gewählt.
Realisierungspartnerin ist die Halter AG.
Öffentlicher Park für das ganze Quartier
Die Bauträgerinnen werden für die Qualität und Identität des Projekts einerseits das bestehende Stück Wald erhalten und andererseits im Bereich des Chriesbachs einen grösseren unbebauten Freiraum schaffen.
Dadurch entsteht ein sehr grosszügiger Park, der für das ganze Quartier zugänglich ist.
Ein dichtes öffentliches Fusswegnetz stellt die Vernetzung sicher.
Ein «Auftakt» im Bereich der «Gumpisbüelstrasse» wird mit einem Laden, einem Café und einer Kita weitere Mehrwerte für das Quartier bringen.
Rund 270 Wohnungen mit Fokus auf Familien
Von den gesamthaft rund 270 Wohnungen sind deutlich über die Hälfte Familienwohnungen aber auch neuere Wohnformen wie Wohnateliers oder Clusterwohnungen vorgesehen.
Bei der Erstvermietung erhalten Interessenten, welche vor Mietantritt ihren Wohnsitz mindestens fünf Jahre in der Stadt Dübendorf hatten, Vorrang.
Gemeinschaftsräume stehen kostenfrei zur Verfügung und können je nach Bedürfnissen der Bewohnerschaft genutzt werden.
Neue lokale und gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Gumpisbüel
Rund 180 Wohnungen werden zu Kostenmieten angeboten.
Das heisst, die Miete beträgt nur so viel wie Land, Bau, Betrieb und Unterhalt tatsächlich kosten.
Im Durchschnitt liegen die Mieten so knapp 20 Prozent unter den Marktmieten für Neubau-Wohnungen in Dübendorf.
«Wir sind Stadtgarten» wird zu diesem Zweck eine neue gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Gumpisbüel gründen, in der die Mietenden nach Bezug gleichzeitig die Eigentümer sind und diese als Dübendorfer selbstbestimmt führen.
Qualitätssicherndes Verfahren und Gestaltungsplan
In einem nächsten Schritt werden die Bauträgerinnen in enger Zusammenarbeit mit der Stadt ein qualitätssicherndes Verfahren durchführen.
Auf der Basis des resultierenden Richtprojekts wird in der Folge ein Gestaltungsplan erarbeitet, der durch den Gemeinderat zu genehmigen ist.
Frühester Baubeginn ist 2026.