Lufingen ZH macht sich wegen Asylsuchender unbeliebt
In Lufingen ZH geht es hoch her. In der Gemeinde wird deutlich, wie hoch der Stresspegel durch die erhöhte Aufnahmequote für Asylbewerber steigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Gemeinden in der Schweiz müssen mehr Asylbewerber aufnehmen.
- Damit ist für die Gemeinden wie Lufingen oft viel Stress verbunden.
- Oft steht einfach zu wenig Wohnraum zur Verfügung.
Schweizer Gemeinden sehen sich mit einem Problem konfrontiert. Zumindest, wenn es um die gestiegene Aufnahmequote für Asylbewerber geht.
Besonders in der Gemeinde Lufingen ZH ist der Stresspegel gestiegen. Dort stellt man sich die Frage: Wo sollen die Asylbewerber denn überhaupt untergebracht werden?
Plan A ist bereits gescheitert, berichtet die «Neue Zürcher Zeitung». Eigentlich wollte man die Asylbewerber nach Embrach ZH ausquartieren. Natürlich, ohne der Nachbargemeinde damit Scherereien zu verursachen. Lediglich der Wohnraum sollte dort genutzt werden.
Doch das ist aufgeflogen und kam nicht gut an. Denn: Embrach hatte sich beschwert, da ein Lieferwagen mit verräterischer Aufschrift gesehen wurde. So fand Plan A schnell ein Ende, berichtet die «Neue Zürcher Zeitung».
Plan B ist noch in der Entwicklung, denn es herrscht echter Wohnungsmangel in Lufingen. Die Gemeinde hat sich in den letzten Jahren verdoppelt, genug Wohnraum ist so gut wie unauffindbar.
16 Asylsuchende konnten untergebracht werden, 20 stehen noch aus. Es bleibt abzuwarten, wie viele Asylbewerber tatsächlich in Wohnungen, und wie viele in der Zivilschutzanlage untergebracht werden müssen.