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Flawil: Neues Gemeinde-Sportanlagenkonzept ist online

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Der Gemeinderat Flawil hat das neue Gemeinde-Sportanlagenkonzept (GESAK), welches auf der Webseite publiziert wird, genehmigt.

Gemeindehaus in Flawil.
Gemeindehaus in Flawil. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Flawil mitteilt, ist das bisherige Sport- und Freizeitanlagenkonzept aus dem Jahr 2011 in die Jahre gekommen.

An seiner Sitzung vom 31. Oktober 2023 beauftragte der Gemeinderat die bhateam Ingenieure AG unter der Leitung von Gemeinderat Edi Hartmann, Bereichsvorsteher Kultur, Freizeit und Sport, mit der Erarbeitung eines Gemeinde-Sportanlagenkonzepts, kurz GESAK.

Daraufhin wurde eine Projektgruppe mit Vertreter der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats sowie der IG Sport und der bhateam Ingenieure AG gebildet.

Anschliessend wurde die aktuelle Infrastruktur aus Hallen sowie Freizeit- und Sportanlagen analysiert. Mittels einer Umfrage bei der Bevölkerung, den Vereinen sowie der Schule wurde die aktuelle Infrastruktur mit den derzeitigen Bedürfnissen abgeglichen.

Breites und ausreichendes Angebot in Flawil

Im GESAK wurde der Ist-Zustand der Sporthallen, Aussen- und Fussballanlagen sowie das Freibad Böden und weitere Anlagen, wie beispielsweise der Quartierpark Eisbahnweg oder die Disc-Golf-Anlage, detailliert erfasst.

Neben der vorhandenen Sportinfrastruktur und deren Auslastung wurden auch weitere Punkte wie die Wettbewerbstauglichkeit analysiert und ein Abgleich mit den Empfehlungen des Bundesamts für Sports (BASPO) gemacht.

Im Bereich des baulichen und funktionalen Allgemeinzustandes weisen die meisten Hallen und Anlagen die Empfehlung «Kein Handlungsbedarf» auf. Lediglich die Einfachhalle Grund sowie die Einfachhallen und die Aussenanlage des Oberstufenzentrums wurden vom Projektteam in beiden Punkten mit dem Vermerk «Handlungsbedarf» gekennzeichnet.

«Auslastung optimierungswürdig»

Über die erfasste Auslastung kommt das Projektteam zum Schluss, dass die vorhandenen Anlagen für den Schulunterricht genügend Kapazitäten bieten. Die Auslastung der Hallen für die Vereinstätigkeit ist hoch. Deshalb könnte die Belegung der Hallen durch die Vereine optimiert werden, zum Beispiel bei der Nutzungsdauer und dem Nutzungszeitpunkt.

Bei den Fussballplätzen kommt der Bericht zu einem anderen Fazit. Die Auslastung der Schützenwiese beträgt nahezu 100 Prozent. Daher empfiehlt der Bericht, dass bei gleichbleibend hohen Zuwachszahlen im Fussballbereich mit einem zusätzlichen Platz gerechnet oder ein Naturrasenfeld durch ein Kunstrasenfeld ersetzt werden sollte, um die Nutzungsintensität zu erhöhen.

Dabei wurde die Soccerbox allerdings nicht berücksichtigt, welche, gemäss dem Bericht, für Trainingseinheiten jüngerer Teams genutzt werden könnte.

Ein positives Fazit gibt es für das Freibad Böden. Die maximale Auslastung entspreche dem Bedarf der Bevölkerung sowie Schulen und Vereinen.

Rutschbahnen, Hallenbad und Trampolinpark

Aus den Rückmeldungen der Bevölkerung, von Schülerinnen und Schülern sowie Vereinen kam hervor, dass mehr Rutschbahnen im Freibad Böden sowie Erweiterungen und Verbesserungen auf den Spielplätzen gewünscht werden.

Zudem wurden Verbesserungsvorschläge zur Instandhaltung der Aussenanlagen in Bezug auf die Qualität der Anlagen sowie die Geräte angemerkt. Auf die Frage, welche Anlagen in Flawil fehlen, wurden vor allem ein Hallenbad sowie ein Trampolinpark erwähnt.

Dass die Fussballanlagen grundsätzlich nicht öffentlich sind, wurde ebenfalls kritisiert. Einige Vereine merkten überdies an, dass der Bedarf an Hallen- und Anlagekapazitäten in den nächsten Jahren ansteigen werde. Die aktuellen Kapazitäten entsprechen aber dem aktuellen Bedarf.

Handlungsfelder und Massnahmenkatalog

Aus der Gesamtanalyse erarbeitete das Projektteam sieben Handlungsfelder für die zukünftige Entwicklung der Sport- und Bewegungsinfrastruktur.

Diese Handlungsfelder sind Sporthallen, Kapazitäten Fussballspielfelder, Aussenanlagen, Freizeitanlagen, Organisatorische Massnahmen und Gesundheitsförderung.

Auf Basis dieser Handlungsfelder wurden konkrete Massnahmen pro Handlungsfeld formuliert, mit einer groben Schätzung der Kosten versehen und priorisiert. Somit hat die Gemeinde Flawil nun ein fundiertes Planungsinstrument in diesem Bereich, das als Grundlage für die Entwicklung der Gemeinde und die überkommunale Entwicklung in der Region dienen soll.

Das Gemeinde-Sportanlagenkonzept ist auf der Webseite publiziert und kann unter «Aktuelles à Projekte à GESAK» abgerufen werden.

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