Forschungspreis für Thurgauer Professorin in Mathematik-Didaktik
Esther Brunner befasst sich mit der Frage, was guten Mathematikunterricht ausmacht und wie der Unterricht verbessert werden kann. Sie gilt auf ihrem Fachgebiet als Pionierin, wie das Amt für Mittel- und Hochschulen das Kantons Thurgau am Dienstag mitteilte.
Den Preis erhält sie für ihre Habilitationsschrift an der Technischen Universität München mit dem Titel «Unterrichtsqualität aus mathematik-didaktischer Sicht: Grundlegung, exemplarische Konkretisierung und empirische Überprüfung» und für ihr gesamtes bisheriges Schaffen in ihrem Fachgebiet.
Dieses Schaffen finde national und international Beachtung, schreibt der Kanton. Der Qualität, mit der Mathematik schon in der Primarschule vermittelt werde, komme grosse Bedeutung zu. Die wissenschaftliche Arbeit von Esther Brunner, die zu einem guten Teil auf Daten aus Thurgauer Schulen beruhe, habe grossen Einfluss auf die Praxis in der Schule.
Den mit 3000 Franken dotierten Nachwuchsforschungspreis der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung erhalten die Historikerinnen Miriam Edmunds und Iris Hutter für ihre Arbeit zur Geschichte der Heilpädagogischen Schule Mauren. Die Preise stiftete der im Jahr 2016 verstorbene Frauenfelder Walter Enggist.