Frauenanteil steigt in der Freiburger Kantonsverwaltung
Laut einer Untersuchung des Gleichstellungsbüros ist der Frauenanteil in der Freiburger Kantonsverwaltung 2020 im Vergleich zu 2014 auf 58,1 Prozent gestiegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Frauenanteil in der Freiburger Kantonsverwaltung steigt 2020 auf 58,1 Prozent.
- Frauen erreichten fast Parität in Führungspositionen der Verwaltung.
- Es seien aber weitere Anstrengungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nötig.
Der Frauenanteil in der Freiburger Kantonsverwaltung ist von 55,4 im Jahr 2014 auf 58,1 Prozent im Jahr 2020 gestiegen. Zwar wurden mehrere Massnahmen für die Gleichstellung von Frau und Mann eingeführt, doch insbesondere im Bereich der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben sind noch weitere Anstrengungen erforderlich.
Die Zunahme an Frauen betrifft alle Lohnklassen, vor allem aber jene oberhalb der Klasse 15. Dies war der Analyse der Situation 2020 für die Gleichstellung von Frau und Mann in der kantonalen Verwaltung zu entnehmen. Die Klasse bis und mit 15 beinhaltet keine Kaderfunktion.
In den Lohnklassen (20-23, 24-27 und 28+) mit Verantwortung oder Kaderfunktion erreiche das Verhältnis zwischen Frauen und Männern im Jahr 2020 fast die Parität. Gemäss dem Vorwort von Staatsrat Philippe Demierre (SVP) stellen die Frauen in den Klassen 20-23 weiterhin die Mehrheit. Jedoch nimmt ihre Präsenz ab, je höher die Klasse ist.
Staat setzt Massnahmen für Gleichstellung um
Mit dieser Gleichstellungsanalyse «zeigt der Staat Freiburg sein Interesse und seinen Einsatz für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frau und Mann», wie der Staatsrat schrieb. Es seien zahlreiche Massnahmen umgesetzt worden, wie Ausbildung des Kaders, die Förderung flexiblerer Arbeitsmodelle oder das Betreuungsangebot für kranke Kinder.
In der kantonalen Verwaltung seien noch weitere Anstrengungen nötig. Dies insbesondere bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und beim Zugang von Frauen zu höheren Kaderstellen. Laut Demierre ist der Kanton verpflichtet, ein Vorbild zu sein.