Bundeshaus: Viele Frauen gehen für Gleichstellung auf die Strasse
Vor dem Bundeshaus in Bern versammelten sich über tausend Menschen zu einer feministischen Landsgemeinde. Die Stimmung sei kämpferisch gewesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Menschen beteiligten sich an einer feministischen Landsgemeinde in Bern.
- Die Stimmung sei fröhlich und kämpferisch zugleich, heisst es.
- Es wurden eine Reihe von Forderungen beraten und verabschiedet.
Mehr als tausend Menschen haben sich am Mittwochmittag an einer feministischen Landsgemeinde auf dem Bundesplatz beteiligt. Die Stimmung war fröhlich und kämpferisch zugleich.
Das Kollektiv «Les Créatives» hatte 2021 bereits in Genf und Appenzell feministische Landsgemeinden durchgeführt.
Zur Teilnahme an der Aktion aufgerufen waren auch in Bern: Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, transgender und queere Menschen mit und ohne Schweizer Pass.
Die Teilnehmenden schworen zunächst den «feministischen Eid» und streckten dazu die linke Faust in die Luft. In der Schwurformel hiess es unter anderem: «Wir schwören, dass wir so lange für die Gleichstellung aller Menschen in diesem Land kämpfen werden, bis diese erreicht ist.»
Danach wurden eine Reihe von Forderungen beraten und verabschiedet. So wurde etwa verlangt, dass die Schweiz künftig 109 Milliarden Franken pro Jahr für die Kinderbetreuung ausgebe. Gleich viel, wie sie für die Rettung der Credit Suisse gesprochen habe.
«Diese Summe brauchen Mütter und Kinder mindestens genauso dringend», sagte eine Sprecherin der «Eidgenössischen Kommission dini Mueter» (EKDM).