Poya-Kaserne gehört bald wieder dem Kanton Freiburg
Die Poya-Kaserne in der Stadt Freiburg wird ab dem Jahr 2024 wieder vollumfänglich im Besitz des Kantons Freiburg sein. Freiburg erhält Entschädigung.

Die Vereinbarung zwischen dem Bundesamt für Rüstung und dem Kanton Freiburg legt das formelle Datum der vollumfänglichen Rückübernahme durch den Kanton auf den 31. Dezember 2023, wie die Freiburger Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt am Freitag mitteilt.
Freiburg übernehme alle Gebäude des Areals. Die Tankstelle der Armee werde jedoch abgebaut. Ausserdem zahlt der Bund dem Kanton laut Communiqué für den vorzeitigen Auszug der Armee eine Entschädigung in der Höhe von fünf Jahresmieten, also knapp 2,5 Millionen Franken.
Die Armee nutzte den Standort des Waffenplatzes Poya seit 1953. 2019 teilte der Bund dem Kanton mit, dass die Armee den Standort vor dem vertraglichen Ablauf am 31. Dezember 2039 verlassen werde, um die Aktivitäten auf den ausgebauten Waffenplatz in Drognens FR zu zentralisieren.
Zwischennutzung für Flüchtlinge bis 2023 beschränkt
Aktuell werden Teile der alten Kaserne vom Staatssekretariat für Migration (SEM) als Unterkunft für bis zu 750 geflüchtete Personen genutzt. Diese Zwischennutzung ist auf den 31. Januar 2023 beschränkt, wie im Dezember 2022 mitgeteilt wurde.
Für die Zeit danach sehe der Kanton zusammen mit der Stadt Freiburg eine gemischte Nutzung des Perimeters während der Übergangsphase vor. Ende des Jahrzehnts ist der Bau eines nachhaltigen Stadtviertels geplant, wie dem Communiqué zu entnehmen war.