Aussprache mit Regierungsrätin Evi Allemann
Letzten Montag hat eine Aussprache mit Regierungsrätin und Raumplanungsdirektorin Evi Allemann stattgefunden.
Regierungsrätin Evi Allemann und ihre Generalsekretärin Ursula Wyssmann leisteten einer Einladung der Gemeinde(rats)präsidien des Verwaltungskreises Frutigen-Niedersimmental Folge und trafen sich – im Beisein der Regierungsstatthalterin Ariane Nottaris – in Frutigen zu einer Aussprache. Kernthema dieser Zusammenkunft, die durch Hans Schmid, Frutigen und Barbara Josi, Wimmis geleitet wurde, war die aus Sicht vieler Gemeinden aus dem Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental oft unbefriedigende Zusammenarbeit mit den Abteilungen «Orts- und Regionalplanung» sowie «Bauen» des Amtes für Gemeinden und Raumordnung (AGR), namentlich im Zusammenhang mit Gesuchen für Bauten ausserhalb der Bauzone.
Regierungsrätin Evi Allemann nahm die Kritik an die Adresse ihres Amtes entgegen und wies darauf hin, dass die gesetzlichen Vorgaben betreffend Bauen ausserhalb der Bauzone sehr streng formuliert seien. Kanton und Gemeinden bleibe nur ein kleiner Spielraum und die Umsetzung seitens der Bundesstellen, insbesondere vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), werde aufmerksam verfolgt.
Gemeinden und Kanton stünden gleichermassen in der Pflicht, Wünsche der Bürgerinnen und Bürger nach den rechtlichen Vorgaben zu prüfen und partnerschaftlich nach Lösungen zu suchen. Raumplanung soll Entwicklungen ermöglichen und nicht verhindern. Dies in der Praxis umzusetzen, ist angesichts der Rahmenbedingungen eine Herausforderung, die nur gemeinsam gemeistert werden kann.
Die Aussprache wurde von allen Beteiligten als «Schritt in die richtige Richtung» bezeichnet, mit der gleichzeitigen Hoffnung, dass daraus ein regelmässiger Dialog und Austausch entstehen kann.