Evi Allemann tritt voraussichtlich erneut zur Kandidatur des Bundesrats an. Dies wäre ihr zweiter Versuch.
evi allemann erneut
Evi Allemann posiert zum Portrait. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner Regierungsrätin Evi Allemann dürfte erneut kandidieren.
  • Dies wäre dann ihr zweiter Versuch.
  • Für die Nachfolge des Bundesrats haben sich bereits fünf Männer beworben.
Ad

Die Berner Regierungsrätin und ehemalige Nationalrätin, Evi Allemann, wird voraussichtlich am Montag ihre Kandidatur für den Bundesrat bekannt geben. Dies wäre ihr zweiter Versuch, nachdem sie bereits für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga kandidiert hatte. Dieser Versuch scheiterte jedoch, da sie es nicht auf das Ticket der Fraktion schaffte.

Für die Nachfolge von Bundesrat Alain Berset haben bisher fünf Männer ihr Interesse bekundet. Damit dürfte Allemann als einzige Frau zumindest von einem Teil der weiblichen Wählerschaft Unterstützung erhalten. Auch dank eines neuen Wahlverfahrens könnte sich das Blatt für Allemann wenden. Denn dadurch wird jeder einzelne Platz in der SP-Fraktion separat vergeben.

Allemanns grösstes Handicap ist laut dem «Tagesanzeiger» jedoch ihre Herkunft, da bereits ein Berner in der Regierung sitzt. Ihre Stärke liegt aber in ihrer Erfahrung. Schon mit 19 Jahren wurde sie zur jüngsten Grossrätin des Kantons Bern gewählt und war bereits 15 Jahre lang Nationalrätin.

Eine Frau der Kompromisse

Politisch gehört sie zum rechten Flügel der SP und hat sich in der Vergangenheit für Kompromisse eingesetzt. Einige ihrer Erfolge beinhalten zum Beispiel die Erhöhung der Prämienverbilligungen für Familien im Kanton Bern. Trotz ihrer Erfahrung wird sie von ihren Kollegen aber eher als «unauffällig» beschrieben. So soll es ihr deswegen an einem «klarem Profil» mangeln,

Als Regierungsrätin hat sie sich wiederum für die Digitalisierung eingesetzt und viele Prozesse für die Bevölkerung digitalisiert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Simonetta SommarugaDigitalisierungAlain BersetRegierungSPEvi AllemannBundesrat