Glarus: Durchfahrtsperre an Eichenstrasse wird eingerichtet
Wie die Gemeinde Glarus mitteilt, wird die Durchfahrtsperre an Eichenstrasse für motorisierten Verkehr definitiv eingerichtet, da die Massnahme Wirkung zeigte.

Die Eichenstrasse in Glarus ist sehr eng und verfügt über keine Fussgängerwege.
Bei der Begegnung von Fahrzeugen musste regelmässig auf private Zufahrten oder Vorplätze ausgewichen werden.
Trotzdem wurde ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und immer wieder hohe Geschwindigkeiten beobachtet.
Die Gemeinde Glarus hat aus diesen Gründen versuchsweise die Eichenstrasse im Abschnitt zwischen der Oberdorfstrasse und der Bleichestrasse für ein Jahr gesperrt.
Gesetzeskonforme Umsetzung wurde bewilligt
Die Grundstückszufahrten erfolgten weiterhin über das Quartierstrassennetz. Der Durchgang für Fussgänger und Velofahrer war weiterhin möglich.
Diese Massnahme wurde von den Anwohner angestossen, beziehungsweise gefordert, und mit ihnen zusammen entwickelt.
Eine gesetzeskonforme Umsetzung wurde in Zusammenarbeit mit Verkehrsfachleuten erarbeitet und von der Kantonspolizei bewilligt.
Die Zufahrt für die Blaulichtorganisationen (Polizei, Rettung, Feuerwehr) sowie für den Strassenunterhaltsdienst ist jederzeit gewährleistet.
Sperrung hat die gewünschte Wirkung erzielt
Diese versuchsweise Sperrung hat in der Anwohnerschaft sowie in den umliegenden Quartieren zu viel Emotionen geführt.
Es wurden Unterschriften sowohl von Gegnern wie auch Befürwortern gesammelt und bei der Gemeinde eingereicht.
Die Auswertung ergibt, dass die Sperrung die gewünschte Wirkung erzielt hat.
Die durchgeführten Verkehrsmessungen zeigen, dass sich die durchschnittliche Geschwindigkeit von 48 Kilometer pro Stunde auf 28 Kilometer pro Stunde reduziert hat und somit die signalisierte Geschwindigkeit eingehalten wird.
Gemeinderat beurteilt die Lösung als die Vorteilhafteste
Der Verkehr hat sich deutlich reduziert und es hat keine Umlagerung auf die Pfrundhausstrasse stattgefunden.
In der Beratung haben die Argumente zugunsten der Sicherheit, das Minimieren des Ausweichens des Verkehrs von der öffentlichen Strasse auf die privaten Grundstücke sowie die Verkehrsberuhigung überwogen.
Aufgrund dessen beurteilt der Gemeinderat die vorhandene Lösung als die Vorteilhafteste.
Andere Massnahmen wie ein Einbahnverkehr oder Schwellen würden weniger wirken und würden auch Nachteile wie höhere Geschwindigkeiten, das Befahren von Umwegen, Lärm, Behinderungen bei der Schneeräumung und nicht zuletzt Baukosten mit sich bringen.