Spülen mit Köpfchen

Gemeinde Dürnten
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Hinwil,

Die Abwasserreinigungsanlagen der Schweiz haben immer viel zu tun. Allein im Kanton Zürich werden jährlich rund 250 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt und in Seen und Flüsse zurückgeführt.

Spülen mit Köpfchen
Spülen mit Köpfchen - Gemeinde Dürnten

Im Schweizer Abfall- und Recyclingsystem findet eigentlich alles seinen Platz – müsste man meinen. Aber ob Zigaretten, Wattestäbchen, Windeln, Strümpfe, Kondome, Uhren oder Mobiltelefone − in den Rechen der Kläranlagen finden sich immer wieder sämtliche Kuriositäten, die von der Grösse her ins WC passen, aber hier so gar nichts zu suchen haben. Keines dieser Produkte gehört weggespült.

Sie können Reinigungsmaschinen beschädigen und verursachen Kosten, weil zum Beispiel Kanalpumpen öfter gereinigt werden müssen. Auch für Flüssiges ist das WC nicht die Lösung. Reinigungsmittel und Frittieröl sind zum Beispiel nicht einfach weg, wenn man die WC-Spülung auslöst.

Ins WC gehört nur WC-Papier

Öl lässt sich zwar in der ARA entfernen, es kann sich aber zum Beispiel mit Sand vermischen, verklumpen und die Kanalisation verstopfen. Dabei ist es ganz einfach: Ins WC gehört – neben dem persönlichen Geschäft – nur WC-Papier.

Hygieneprodukte, Feuchttücher, Verpackungen und Kleintierstreu gehören in den Abfall, Essensreste in den Kompost und Chemikalien und Altöl können ohne grossen Aufwand bei entsprechenden Sammelstellen entsorgt werden. Ausserdem: Auch Kontaktlinsen werden gerne über die Toilette entsorgt.

In den USA sind es zum Beispiel jährlich 20'000 Tonnen, die so im Abwasser landen. Die Linsen sind nicht biologisch abbaubar und werden von den Bakterien in der Kläranlage kaum zersetzt. Sie landen als Mikroplastik in unseren Flüssen und Seen.

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