Bütschwil-Ganterschwil: Budget 2024 der ZAB mit Überschuss
Wie die Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil angibt, hat der ZAB das Budget für 2024 mit einem Ertragsüberschuss von rund sechs Millionen Franken genehmigt.
Im Rahmen ihrer ordentlichen Herbstversammlung genehmigten die Delegierten des Zweckverbands Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) das Budget für das Jahr 2024.
Im Zentrum der Delegiertenversammlung standen vor allem verschiedene Projekte, welche in den kommenden Jahren umgesetzt und ein Investitionsvolumen von gut 50 Millionen Franken auslösen werden.
Das Budget des ZAB geht für das Jahr 2024 von einem konsolidierten Gesamtertrag von rund 52 Millionen Franken aus und präsentiert sich nach Abschreibungen von sieben Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von rund sechs Millionen Franken.
Neben der Genehmigung des Budgets wurden die Delegierten auch über künftige Projekte in verschiedenen Geschäftsbereichen informiert.
Bauarbeiten auf der Deponie haben begonnen
Im Spätsommer wurde mit den Bauarbeiten an der Etappe drei der Deponie Burgauerfeld in Flawil begonnen.
Für diese weitere Ausbauetappe hatten die Delegierten des ZAB im Frühjahr einem Kredit von insgesamt 14,5 Millionen Franken zugestimmt.
Dieses Jahr standen vor allem Rodungs- und Vorbereitungsarbeiten an.
2024 werden die Entwässerungen sowie die Basisabdichtung eingebaut, und nach dem Zeitplan sollen im Jahr 2025 die Böschungsabdichtungen umgesetzt werden.
ZAB investiert in Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Nach dem Abschluss dieser Bauarbeiten wird ein weiteres Nutzungsvolumen von rund 350‘000 Kubikmeter zur Verfügung stehen, welches für die nächsten zehn bis 15 Jahre ausreichen wird.
Im Bereich der Energieproduktion ist der Ersatz der 20-bar-Turbine geplant.
Mit einer leistungsstärkeren Turbine sollen optimale Voraussetzungen geschaffen werden, um die zur Verfügung stehende Strommenge zu Spitzenzeiten besser zu bewirtschaften, bei gleichzeitiger Optimierung der Wärmenutzung.
Mit der Produktion von Wärme und Strom leistet der ZAB einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energiepolitik in der Region.
Grösster regionaler Wärmerversorger
Nach dem in den vergangenen Jahren erfolgten Umbau des Energieparks Bazenheid sind heute jährlich insgesamt bis zu 500‘000 Megawattstunden (MWh) Wärme zur Nutzung verfügbar.
Der ZAB ist somit mit seiner Infrastruktur in der Lage, den Wärmebedarf für verschiedene Fernwärmenetze jederzeit und nach Massgabe der saisonalen Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen.
Nach den bereits gebauten Wärmenetzen in Bazenheid und Kirchberg wird nun – nach dem positiven Entscheid der Stimmbürgerschaft – auch das Wärmenetz in der Stadt Wil gebaut.
Daneben stehen weitere Gemeinden wie Wilen, Rickenbach, Jonschwil oder Schwarzenbach als potenzielle Wärmeabnehmer im Gespräch.
Phosphorrückgewinnung am Standort Bazenheid
Im Jahr 2024 soll auch der Grundsatzentscheid zur Realisierung des weit fortgeschrittenen Projekts Phosphorrückgewinnung aus der Klärschlammasche gefällt werden.
Als Voraussetzung für eine Phosphordüngerproduktion am Standort Bazenheid laufen momentan die Grundlagenarbeiten für einen «Sondernutzungsplan Zwizach» sowie damit einhergehend auch ein entsprechender Fassadengestaltungswettbewerb.
Zudem werden aktuell auch die Beurteilungsgrundlagen für die Ersatzbeschaffung und die Erneuerung der multifunktionalen Sammelfahrzeugflotte erarbeitet.
Hier wird die Elektromobilität ein zentrales Thema darstellen.