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Mazda MX-30: Ein umweltfreundliches Power-Auto

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Suhrental,

Die Nau-Reporterin Céline Bader hat den Mazda MX-30 eine Woche lang getestet - und war überrascht über die einfache Handhabung des Elektroautos.

Garage Aerni AG Mazda
Roger Aerni von der Garage Aerni AG in Safenwil mit dem Mazda MX-30 - z.V.g.

An einem Montagmorgen hatte ich das Vergnügen und durfte den neuen Mazda MX-30 in der Aerni AG in Safenwil abholen.

Sportlich und elegant stach mir der Wagen bereits von Weitem ins Auge, ein Blickfang auf alle Fälle. Die Probefahrt mit dem Elektroauto war für mich eine Premiere, weshalb ich zu Beginn etwas verunsichert bezüglich der Handhabung war. Meine anfänglichen Bedenken sollten sich jedoch schon nach kurzer Zeit in Luft auflösen.

Nach einer kurzen Instruktion durch Roger Aerni, setzte ich mich hinters Steuer und musste mich zuerst vergewissern, dass das Fahrzeug wirklich gestartet war - ich rollte praktisch geräuschlos vom Platz.

Aerni Garage Safenwil
Im sportlichen Design: der Mazda MX-30. - z.V.g.

Sicherheit, Komfort, Vernetzung

Bevor ich über meine einwöchige Erfahrung berichte, hier zuerst der Faktencheck: Der Mazda MX-30, das erste rein elektrische Fahrzeug der Marke, hat eine Reichweite von 200 Kilometern und bringt mit der verhältnismässig kleinen Batterie auch deutlich weniger Gewicht und damit mehr Dynamik hervor.

Ausgestattet mit MZD Connect für die Smartphone-Integration, Instrumentenanzeige für alle wichtigen Fahrinformationen sowie doppelter Bildschirm-Option, sorgt er für eine übersichtliche Fahrt. Notbremsassistent mit Kollision-Vermeidung, Fahrbahnassistent und automatische Stand- und Fernblende geben Sicherheit hinter dem Steuer.

Recycling fängt im Innern an

Das Interieur des Mazda MX-30 gefiel mir auf Anhieb sehr gut, klare Linien, elegante Elemente und genügend Stauraum - auch auf der Fahrerseite.

Aufmerksamkeit erregten bei mir jedoch eher die Materialien, welche im Innenraum des Autos verarbeitet wurden: So hat Mazda für die Sitzbezüge veganes Leder verwendet und die Türverkleidung aus recyceltem PET hergestellt. Auch Korkelemente wurden im Innern verarbeitet und geben dem Auto einen sehr exklusiven Touch. Hier wurde der Umweltgedanke durchaus umgesetzt.

Auf der Strasse bewies sich der Mazda MX-30 als äusserst angenehmes, ja fast schwebendes Fortbewegungsmittel. Eine Umstellung, da vor allem die Geschwindigkeit anfänglich etwas mehr kontrolliert werden musste - durch die geräuschlose Fahrt ist man kurzerhand einige Kilometer pro Stunde schneller unterwegs. Als Fahrerin schätzte ich insbesondere meine übersichtliche Sitzposition und die automatischen Scheinwerfer, welche mir gerade zur dämmernden Abendstunde eine grosse Hilfe waren.

Aerni Garage Safenwil
Im Innern des Fahrzeuges wurde unter anderem mit Kork gearbeitet. - z.V.g.

Eine weitere Umgewöhnung war die Ausrichtung der Seitentüren - diese werden parallel geöffnet. Dadurch, dass die Fenster der Rücksitze wesentlich kleiner ausfallen, ist der Mazda im Innern nicht ganz so hell wie andere Fahrzeuge in seiner Grösse. Dies macht er allerdings mit dem Sitzkomfort sowie dem Sound-System von Bose wett.

Aufladen leicht gemacht

Das Modell gibt dem Fahrer einen sehr klaren Überblick, wie viel Energie die Batterie aktuell noch hat und wie weit sich das Fahrzeug noch fortbewegen kann. Ich habe mich nach 170 Kilometer entschlossen, den Vorgang an der Ladesäule auszutesten.

Normalerweise wird beim Kauf des Fahrzeuges eine Ladestation (Wallbox) zuhause installiert, zwei Ladekabel sind in der Lieferung enthalten.

Da ich nicht im Besitz einer solchen Ladestation war, suchte ich mir ein ausgerüstetes Parkhaus - und war überrascht, wie viele Ladestationen die Umgebung bietet. Das Anschliessen an die Ladestation ist kinderleicht und übersichtlich auf dem Ladedeckel dargestellt, ein Grünlicht bestätig den Ladevorgang. Meine Sorgen waren demnach unberechtigt.

An der hiesigen Schnellladestation konnte ich das Fahrzeug innerhalb von einer Stunde voll aufladen. Im Normalfall benötigt der MX-30 an der Schnellladestation 36 Minuten, um von 20 auf 80 Prozent oder eine Stunde und drei Minuten, um von 0 auf 100 Prozent zu kommen.

Aerni Garage Safenwil
Das Display bietet mit seiner Darstellung eine sichere Fahrt. - z.V.g.

Wer das Auto zuhause aufladen will, muss für eine 100% Aufladung 8 Stunden und 53 Minuten berechnen, was allerdings problemlos über Nacht erledigt werden kann. Wer eine längere Reise oder einen Ausflug plant, empfehle ich, eine App mit möglichen Ladestationen zu installieren. Diese sind mittlerweile nicht nur an einzelnen Tankstellen und Raststätten anzutreffen, sondern in der ganzen Schweiz solide verteilt.

Ein Power-Auto für den Alltag

Mein Fazit, nachdem ich mich mit dem MX-30 vertraut gemacht habe: Optisch gefällt mir der Wagen sowohl äusserlich als auch im Innern sehr gut. Die Handhabung ist einfach, Sicherheit wird grossgeschrieben und die Ausstattung umfängt alle wichtigen Features.

Das Auto ist schnittig, dynamisch und hat auch bei der Bergstrecke seine Power bewiesen. Gerade täglichen Pendlern, welche eine Strecke von nicht mehr als 100 Kilometern zurücklegen, würde ich die Option des Elektroautos auf jeden Fall ans Herz legen - gerade aufgrund des Umweltgedankens.

Bei längeren Fahrten, Ausflügen oder Ferien bedacht dieser Mazda etwas mehr Vorbereitung; die Planung sollte unbedingt im Vorhinein erfolgen und mögliche Ladeoptionen abgeklärt werden. Dann steht dem nächsten Ausflug, ob als Single, Paar oder als Familie mit diesem Auto sicherlich nichts im Wege.

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