Köniz verliert hitziges Derby gegen Wiler-Ersigen
Floorball Köniz Bern unterliegt SV Wiler-Ersigen in einem torreichen Derby mit 7:8. Strafen und umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen prägen das Spiel.
Ein stark umkämpftes Spiel, viele Emotionen, zahlreiche Tore und ein knapper Ausgang zugunsten von Wiler-Ersigen, teilt Floorball Köniz Bern mit. Das Team von Floorball Köniz Bern vermochte eine sehr gute Leistung nicht mit Punkten gegen den aktuellen Tabellenleader zu belohnen und verlor mit 7:8 Toren. Am Freitag gibt es bereits das nächste Derby: Köniz spielt zu Hause gegen die Langnau Tigers.
Das erste Drittel startete kontrolliert. Die Spieler von Floorball Köniz Bern drängten aber deutlich mehr auf den Führungstreffer als das Heimteam Wiler-Ersigen. So kam es dann auch, dass ein Wiler-Spieler durch das vereiteln einer Torchance die erste zwei Minuten Strafte bekam. Das starke Könizer Powerplay schlug zu und Kainulainen (später Bestplayer) traf zum 1:0.
Ein unglücklicher Abpraller bei Köniz verwertete Wiler effizient zum ersten Tor der Partie. Danach wurde es ganz wild in der Sporthalle Grossmatt. Innert zweier Minuten gab es sage und schreibe vier Tore und das Drittelresultat stand fest. Köniz lag mit einem Tor in Führung.
Köniz legt vor doch Wiler dreht das Spiel
Die Gäste aus Köniz kamen besser aus der Drittelpause zurück und trafen schön kombiniert zum 5 :3 aus Köniz Sicht. Danach schalteten sich zum ersten Mal die Schiedsrichter ein gegen Köniz. Eine sehr übertrieben harte Strafe wegen eines leichten Stossens wurde sofort mit zwei Minuten sanktioniert. Wiler, eiskalt im Powerplay und es stand 5 :4.
Es folgte die schlechteste Phase von FBKB. Zu fahrlässig ging man mit dem Ball um und ermöglichte Wiler so einige Konter. Sehr effizient und kaltblütig nutzte dies das Heimteam zur erstmaligen Führung. Doch die Reaktion kam noch in dem Mitteldrittel.
Ein schnörkellos vorgetragener Angriff führte zum Ausgleichstreffer. Dem nicht genug erhielt Köniz eine weitere (berechtigte) Strafe und erneut schlug das Powerplay von Wiler zu. Pausenstand nach zwei Dritteln 7 :6.
Köniz gleicht aus doch Strafen bremsen den Spielfluss
Man konnte sich noch an den Start ins Mitteldrittel erinnern und erneut war es Köniz, welches nach drei Minuten das Spiel wieder ausglich. Danach kam es zu einer turbulenten Szene als Haldemann einen Wiler-Spieler über die Bande beförderte.
2+2 Minuten Strafe lautete die Sanktion der Schiedsrichter was durchaus vertretbar war. Lange hielt man das Tor sauber aber nach knapp drei Minuten Unterzahl folgte der dritte Powerplaytreffer des SVWE.
Das Spiel sowieso schon sehr von Emotionen geprägt wurde ruppiger und härter. Das Schiedsrichter Duo wirkte in den nun entscheidenden Minuten aber sehr unsicher und traf viele strittige Entscheide, die man aus Könizer Sicht gerne anders gesehen hätte.
Köniz kämpft vergeblich und verliert knapp
Ein ebenfalls hartes Einsteigen gegen Zaugg blieb ohne Folge. Einige Stockschläge im Aufbauspiel blieben ohne Strafe gegen das Heimteam. Es war schon fast ironisch, dass Köniz erneut eine Strafe erhielt für ein leichtes Vergehen.
Die Strafe dreieinhalb Minuten vor Ende des Spiels blieb für einmal ohne Treffer von Wiler-Ersigen. Da jedoch Köniz auch mit sechstem Feldspieler nicht mehr reüssieren konnte, gewann der SV Wiler-Ersigen dieses attraktive Unihockeyspiel mit 8 :7.
Die Könizer können den vergebenen Punkten nicht lange nachtrauern. Bereits am Freitag 24.01. trifft man zum nächsten Derby auf die Tigers aus Langnau. Das Hinspiel endete noch in einer Klatsche für Köniz. Mit der klaren Aufwärtstendenz im Jahr 2025 will Köniz nun aber zu Hause Punkte einfahren, um auf dem fünften Tabellenplatz zu bleiben.