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Altes Bähnhöfli macht Stadtplatz Kriens zum Begegnungsort

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Wie die Stadt Kriens berichtet, hat sie das von der Genossenschaft ausgearbeitete und bereits bewilligte Bähnhöfli-Projekt leicht angepasst.

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Kriens: Bahnhöfli. - Kriens

Alles, was Leben auf den Stadtplatz Kriens zwischen Stadthaus und Bellpark bringt, trägt dazu bei, dieses Herz des Krienser Stadtlebens am Schlagen zu halten.

Schon bei der politischen Debatte zu den Krienser Zentrumsprojekten («Zukunft Kriens – Leben im Zentrum») vor über 20 Jahren kann in diesem Zusammenhang dem alten Bahnhöfli eine wichtige Rolle zu.

Zwar mussten andere historische Gebäude (Lok-Remise, Billetschalter) der ganzheitlichen Planung des Stadtzentrums weichen.

Das alte Bahnhöfli aber sollte als Zeitzeuge im zukünftigen Stadtleben eine Rolle spielen.

Die Stadt tritt als Bauherrin auf

Jetzt wird klar, wie das geschehen soll. Denn die Stadt Kriens hat das Siegerprojekt aus dem Wettbewerb überarbeitet. Dies nicht ganz freiwillig.

Die Genossenschaft Bahnhöfli bekundete als Gewinnerin des Wettbewerbs Mühe, die nötigen finanziellen Mittel für ihr Projekt aufzutreiben. In gemeinsamen Gesprächen einigten sich Stadt und Genossenschaft inzwischen auf eine neue Organisationsform.

Die Stadt als Grundeigentümerin tritt als Bauherrin auf und die Genossenschaft mietet das Haus und betreibt es.

Der dazu ausgehandelte Baurechtsvertrag wird aufgehoben und rückgängig gemacht.

Im Juli 2025 sollen die ersten Gäste einkehren können

Nachdem in der Zwischenzeit die Generalversammlung der Genossenschaft Bahnhöfli diesem Weg zugestimmt hat, ist der Weg frei für die Umsetzung.

Damit im Juli 2025 im Bahnhöfli tatsächlich die ersten Gäste einkehren können, muss es jetzt aber zügig gehen.

Die Stadt Kriens hat das von der Genossenschaft ausgearbeitete und bereits bewilligte Projekt leicht angepasst und wird in den kommenden Tagen die Änderungen noch amtlich auflegen.

Stadt bewilligt Kredit über rund 1,22 Millionen Franken

Der Stadtrat hat den für die Bauarbeiten nötigen Kredit von rund 1,22 Millionen Franken bewilligt.

An diesem Fahrplan wird vorerst festgehalten, auch wenn der Einwohnerrat an seiner letzten Sitzung das geplante Entsiegelungs- und Begrünungsprojekt auf dem Stadtplatz vorerst gestoppt hat.

Die jetzt geplanten Bauarbeiten können aber unabhängig von der Bepflanzungsfrage umgesetzt werden.

Treffpunkt und Begegnungsort im Stadtzentrum

Die nun geplanten Bauarbeiten am alten Bahnhöfli umfassen zuerst einmal die Instandstellung des historischen Baus mit einer vollständigen Gebäudeisolation.

Dann wird das Gebäude auch so angepasst, dass es eine sinnvolle Infrastruktur aufweist für die geplante Nutzung als Treffpunkt und Begegnungsort im Stadtzentrum.

Vorgesehen ist ein Gastraum für maximal 40 Personen mit kleiner Küche sowie ein Sitzungszimmer (15 Personen) im Obergeschoss.

Eisenbahn-Güterwagen bildet Aussenbereich des Restaurants

Auf dem Stadtplatz wird nach neustem Projekt jetzt ein alter Eisenbahn-Güterwagen aufgestellt.

Er bildet den erhöhten Aussenbereich des Restaurants und erinnert wieder ans siegreiche Wettbewerbsprojekt, das einen «Rottenwagen» vorgeschlagen hatte.

Über diesen Flachbahnwagen wird auch der Hauptzugang zum zukünftigen Bahnhöfli geführt.

Der Gastraum soll sehr flexibel nutzbar sein, was auch der Idee der Genossenschaft entsprach, welche den Raum auch für kleinere kulturelle Veranstaltungen öffnen will.

Die Bausubstanz wird wo immer möglich erhalten

Das alte Bahnhöfli bleibt im Kern und in seinem Ausdruck erhalten. Von der alten Bausubstanz wird erhalten, was immer nur geht.

So erfüllt das Bahnhöfli auch mit neuer Nutzung seine Aufgabe als historischer Zeitzeuge der früheren Kriens-Luzern-Bahn. Alle Arbeiten wurden abgestimmt mit der Denkmalpflege geplant.

Der bestehende Billetttschalter wird zwar saniert, bleibt aber vollständig erhalten.

Auch die Fenstervergrösserungen an Wänden und im Satteldach, die Licht in den heute dunklen Innenraum bringen sollen, wurden mit der Dankmalpflege abgesprochen.

Das Bahnhöfli soll barrierefrei werden

Der Bau insgesamt soll barrierefrei werden. Die WC-Anlage soll ebenso behindertengerecht sein wie der Zugang zum Haus über eine Hebebühne.

Der heutige Anbau mit Terrasse wird zurückgebaut und durch einen beschatteten Aussenbereich ersetzt.

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