HC Kriens-Luzern

Dominanter Auftritt des HC Kriens-Luzern in der EHF League

Nau.ch Lokal
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Kriens,

Der HC Kriens-Luzern startet mit einem 34:30-Sieg gegen das spanische Team Ademar Leon in die EHF European League. Marin Sipic glänzt mit neun Toren.

HC Kriens-Luzern
Der HC Kriens-Luzern ist ein Handballverein aus Kriens bei Luzern. Er trägt sein Heimspiele in der Krauerhalle aus. - Grafik Nau.ch

Wie der HC Kriens-Luzern berichtet, bezwingt Blauweiss nach überragenden 60 Minuten Abanca Ademar Leon verdient mit 34:30 (17:16). Zwar kämpfte die Mannschaft von Zeljko Musa zu Beginn mit der Nervosität vor den über tausend am Ende begeisterten Schaulustigen, doch im Abschluss kannten Sipic, Steenaerts und Co kein Halten gegen die Nordspanier.

Bereits zur Halbzeit hätten die Innerschweizer höher führen können, doch am Ende brachte die junge Innerschweizer Truppe die europäische Angelegenheit sehr souverän über die Bühne und wickelte damit das erste Punktepaar in trockene Tücher.

Marin Sipic glänzt mit neun Treffern

Beim HCKL überstrahlte Marin Sipic mit seinen neun Treffern alle in einer sonst geschlossenen Mannschaftsleistung. Einziger Wermutstropfen: Der starke haltende Kevin Bonnefoi zog sich kurz vor der Schlusssirene eine heftige Verletzung im Fussgelenk zu und dürfte in den kommenden Partien nicht zu Verfügung stehen.

In der anderen Affiche der Gruppe A trennten sich GOG und Velenje Gorenje 35 beide, damit führt Blauweiss die Tabelle an. Bereits am Samstag steht das nächste Highlight in der Agenda, wenn der HCKL im Rahmen von «60 Jahre HC Ruswil» den HSC Kreuzlingen in der «Rusmeler Wolfsmatt» empfängt. Das nächste EHF-Gruppenspiel findet dann am 29. Oktober gegen die Slowenen in Sursee statt.

Temporeich und treffsicher

Am Ende standen alle in der Stadthalle, die mittlerweile mit einer Spektakel-Garantie ausgestattet ist, das Publikum feierte ihre Helden minutenlang mit stehenden Ovationen. Selbstverständlich war das nicht, was die Mannschaft von Zeljko Musa gegen die spanische Spitzenmannschaft aus dem Norden auf die Platte zauberte.

Tausend Zuschauende wollten sich den Auftakt in die Gruppenphase der EHF European League trotz den Herbstferien nicht entgehen lassen und sollten vollends auf ihre Kosten kommen. Nicht ganz abstreifen konnte der HCKL die Nervosität zu Beginn, die in zahlreichen technischen Fehler mündeten.

Stets gab Blauweiss den Takt vor und sorgte mit seinem Tempospiel für Spektakel vor dem gegnerischen Gehäuse und zeigte sich dabei auch treffsicher. On Langenick, Valentin Wolfisberg und Flügelbomber Gino Steenaerts stellten schnell auf 3:1. Der Abend startete durchaus verheissungsvoll, entsprechend schnell kam das Publikum auf Betriebstemperatur.

Starke erste Halbzeit lässt Hoffnung auf Punkte

Erstmals mit drei Einheiten vorne lagen die Innerschweizer dank dem 11:8 des immer stärker aufspielenden Radojica Cepic nach der Hälfte von Umgang eins. Marin Sipic baute sogar und das wie gewohnt spektakulär auf vier Schlaglängen aus. Die Schlussphase vor dem Pausentee nützen die Spanier, um das Resultat auf 16:17 zu verkürzen, was die attraktive Affiche wieder ausgeglichen erscheinen liess.

Doch gegen das schnelle Umschaltspiel fand Leon nur phasenweise eine adäquate Antwort, etwas mehr Mühe bekundeten die Platzherren im 6:6 gegen die solid verteidigenden Iberer. Trotzdem, der HCKL zeigte eine sehr gute Halbzeit, die sogar berechtigte Hoffnungen auf doppelten Punktezuwachs aufkommen liess.

Der fast perfekte Europapokal-Auftakt

Nicht nur die Pause unterbrach Leons Intermezzo davor, auch der HCKL sorgte mit viel Schwung nach dem Seitenwechsel dafür, dass der alte Vorsprung von vier Treffern nach nur fünf Minuten wieder hergestellt war. On Langenick legte sogar noch einen drauf. Zehn Minuten vor Ende betrug der Vorsprung des Gastgebers immer noch drei Tore.

Auch wenn nun nicht mehr die Kaltblütigkeit im Abschluss da war. Besonders erfreulich fiel auch das eigentliche Comeback von Marin Sipic aus, der bei neun Abschlüssen ebensosoviel einnetze. Die Mannschaft von Zeljko Musa hatte die Sache durchaus im Griff.

Ein Gefühl, den Sieg noch zu verspielen, kam nie auf. Zu solidarisch agierten die Blauweissen und sorgten damit für einen gelungenen Auftakt in das europäische Abenteuer, das den HCKL bereits nächste Woche nach Dänemark zu GOG führen wird.

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