Beschwerde verzögert Bistro am See Erlenbach
Das geplante Bistro am See verzögert sich. Grund dafür ist eine Beschwerde gegen den Zuschlag der Pächterausschreibung.
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Im zweiten Halbjahr 2019 liess die Gemeinde Erlenbach im Schiffwartehäuschen an der Schifflände einen befristeten Pilot-Restaurationsbetrieb durchführen.
Nach Abschluss der Pilotphase wurde der Bistrobetrieb im April 2020 wie vorgesehen öffentlich ausgeschrieben. Die Ausschreibung wurde durch die Liegenschaftenkommission begleitet, die gemäss Gemeindeordnung auch für die Verpachtung der gemeindeeigenen Liegenschaften zuständig ist.
Die Gemeinde teilte danach mit: «Nach eingehender Beurteilung der schriftlichen Bewerbungen und der persönlichen Vorstellungen erteilte die Liegenschaftenkommission am 23. September 2020 dem Zürcher Gastronomen Danilo Lettieri den Zuschlag.»
Eröffnung im 2022
Gegen diesen Entscheid wurde am 5. Oktober 2020 Beschwerde vor dem Verwaltungsgericht erhoben. Das Gericht überwies den Rekurs an den Bezirksrat Meilen. Mit Nichteintretensentscheid vom 10. Februar 2021 wies der Bezirksrat den Rekurs mit der Begründung ab, es handle sich um eine privatrechtliche und nicht um eine öffentlich-rechtliche Angelegenheit.
Das Gerichtsverfahren blockierte die Planung und den Umbau bis heute. Mit einer Eröffnung kann deshalb frühestens im Frühling 2022 gerechnet werden. Das geplante kulinarische Angebot wird raffinierte, frische Bistrogerichte mit lokalem Bezug umfassen.
Für die Saison 2021 prüft die Liegenschaftenkommission ein provisorisches Gastroangebot. Vorbehalten bleiben die vom Bund verordneten Corona-Beschränkungen. Die Liegenschaftenkommission ist überzeugt davon, mit Danilo Lettieri eine ideale Besetzung für das Seebistro Erlenbach – so viel sei zum neuen Namen verraten – gewonnen zu haben.