Extrem bitteres Cup-Out in Zollikon
Wie der FC Oetwil-Geroldswil mitteilte, unterlag er im Cup-Achtelfinale dem Drittligisten SC Zollikon.
Es lief bereits die 94. Minute, als der SC Zollikon noch einmal einen langen Ball nach vorne schlug. Das erste Kopfballduell konnte gewonnen werden, der folgende Zweikampf ebenfalls und plötzlich stand SCZ-Stürmer Miro Lang alleine vor dem Limmattaler Tor und konnte den Ball an FCOG-Keeper Pete Stäger vorbei schieben. Riesige Freude auf der einen, Fassungslosigkeit auf der anderen Seite.
Guter Start des FCOG
Dabei hatte zu Beginn alles so gut ausgesehen. Die Gäste starteten mit viel Ballbesitz und schönen Passkombinationen, die zu ersten Chancen führten. In der 11. Minute fand der Ball nach einem Corner von Emra Mustafi im Getümmel den Fuss von Aimen Zouaoui, der den FCOG mit 1:0 in Führung schiessen konnte.
In der Folge kamen die Hausherren jedoch immer besser ins Spiel und konnten mit ihrem hohen Pressing einige Ballgewinne verzeichnen. Der FCOG bekundete zudem Mühe mit den vielen langen Bällen des SC Zollikon und es konnten zu wenige erste und zweite Bälle gewonnen werden.
Die logische Konsequenz dieses Spielverlaufs: In der 37. Minute kamen die Gastgeber nach einem Pass in den Rückraum zum verdienten Ausgleich.
Spiel wieder besser in den Griff bekommen
Den Limmattalern war klar, dass im zweiten Durchgang mehr kommen musste, wollte man ins Cup-Viertelfinale einziehen. Entsprechend bissig und aufsässig präsentierten sie sich zu Beginn der zweiten Halbzeit.
Zudem funktionierte das eigene Aufbauspiel um Einiges besser und man konnte das hohe Pressing des Heimteams ein ums andere Mal ausspielen. Chancen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware, bis Emra Mustafi nach einem Abpraller im gegnerischen Strafraum gelegt wurde.
Den anschliessenden Penalty verwandelte Joe Mukinisa trotz lautstarker Ablenkungsversuche der Heimfans souverän und sorgte in der 68. Minute für die erneute Führung des FCOG. Diese konnte souverän verwaltet werden, bis in der 94. Minute eine kleine Unachtsamkeit brutal bestraft wurde.
Glück nicht auf der Seite der Limmattaler
So kam es nach Ablauf der regulären Spielzeit direkt zum Elfmeterschiessen. Beim zweiten Elfmeter des SCZ dann der grosse Aufreger: FCOG-Torwart Pete Stäger konnte den Penalty halten, doch die Jubelschreie der Gäste wurden im Keim erstickt.
Der Schiedsrichter zeigte Stäger den gelben Karton und liess den Penalty wiederholen, da Stäger seiner Meinung nach keinen Fuss mehr auf der Linie hatte. Der dafür zuständige Linienrichter zeigte dies jedoch nicht an, was einen faden Beigeschmack hinterlässt, da der wiederholte Elfmeter verwandelt werden konnte.
Nach je fünf Schützen und je vier Toren ging es im Sudden Death Modus weiter, wobei der FCOG jeweils nachziehen musste. Dies ging bis zum Stand von 8:7 gut, ehe Ahmet Bozova bei seinem Versuch unglücklich ausrutschte und seinen Elfmeter pariert sah.
Voller Fokus auf die Meisterschaft
Am Ende bleibt eine extrem bittere Niederlage, die unglücklich zustande kam, jedoch mit ein bisschen mehr Cleverness hätte verhindert werden können. Im Gegensatz zum letzten Sonntag schaffte es das Fanionteam nicht, einen knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.
Nun gilt der ganze Fokus der Meisterschaft, die am Osterwochenende pausiert und am Sonntag, 7. April mit dem Heimspiel gegen den FC Wiedikon weiter geht. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!