Küsnacht (ZH)

Küsnacht ZH gegen Uferweg-Initiative am Zürichsee

Nau.ch Lokal
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Goldküste,

Wie die Gemeinde Küsnacht meldet, lehnt sie Zürcher Volksinitiative für öffentliche Uferwege ab und setzt stattdessen auf gezielte Aufwertungen am Zürichsee.

Küsnacht
Die Gemeindeverwaltung im Zentrum von Küsnacht (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof

Am 3. März 2024 stimmt das Zürcher Stimmvolk über die Volksinitiative «Für öffentliche Uferwege mit ökologischer Aufwertung» ab.

Diese verlangt den Schutz und die Aufwertung von See und Flussufern sowie eine bessere Zugänglichkeit. Im Fokus steht der Seeuferweg am Zürichsee.

Gemeinderat setzt auf Aufwertung des Zürichsees

Der Gemeinderat lehnt die Initiative ab, setzt sich aber gleichzeitig für die Verbesserung der Zugänglichkeit des Zürichsees und des Ufers durch gezielte Aufwertungsmassnahmen und Lückenschliessungen des bestehenden Fusswegnetzes ein.

Dabei ist er der Auffassung, dass er mit den bestehenden rechtlichen Grundlagen ausreichend in der Lage ist, das Fusswegnetz am Zürichseeufer unter Berücksichtigung der Eigentumsrechte und der ökologischen Aspekte erweitern zu können.

Eine Enteignung zu diesem Zweck lehnt er entschieden ab. Der Gemeinderat empfiehlt den Küsnachtern deshalb, die kantonale Volksinitiative abzulehnen.

Kommentare

User #6418 (nicht angemeldet)

Das Problem ist: Die Aufwertung hätten sie schon längst machen können, das haben sie jahrelang verschlampt. Und in der Zwischenzeit wurde fröhlich weitergebaut, wo vorher nichts war und jetzt, wo es ernst gilt, wird gejammert!

User #5758 (nicht angemeldet)

Schade. Der Küsnachter Gemeinderat stellt sich hinter die Sonderinteressen der Seeanstösser, anstatt sich für das Wohl der ganzen Gemeinde einzusetzen. Das wäre doch die Aufgabe eines Gemeinderates. Seen und Flüsse gehören allen und der Zugang ist im Raumplanungsgesetz, im Zürcher Richtplan und im Strassengesetz klar geregelt. Uferwege an Seen und Flüssen sind eine Investition in die Zukunft für uns alle.

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