Zwingen: Bade- und Betretungsverbot für Mensch und Tier
Wie die Gemeinde Zwingen mitteilt, hat das Amt für Wald beider Basel am Unterlauf der Birs ein Bade- und Betretungsverbot für Mensch und Tier verfügt.

Der tiefe Wasserstand in Bächen und Flüssen führt in Verbindung mit den steigenden Wassertemperaturen im Rhein zu einer Fischmigration in den kühlen und sauerstoffhaltigen Unterlauf der Birs.
Wo vorhanden, ziehen sie sich in die wenigen, noch verbliebenen tieferen Stellen zurück. Die hohe Fischkonzentration führt bei dem vom Aussterben bedrohten Nasen, Äschen und Junglachsen zu einem Dichtestress.
Mit einer Entspannung der Situation ist in den nächsten Tagen trotz der vorhergesagten Gewitter nicht zu rechnen.
Angesichts der anhaltenden tiefen Wasserstände ist die Fischfauna einem hohen Stress ausgesetzt.
Baden und Fischen im Rhein erlaubt
Die tiefen, kühleren Gewässerabschnitte sind die derzeit einzigen Refugien, um das Überleben sicherzustellen.
Um das Überleben gefährdeter Fische zu ermöglichen, beschliesst die Fischereibehörde des Kantons Basel- Landschaft daher, in Abstimmung mit den zuständigen Stellen in Basel-Stadt und mit der Einwohnergemeinde Birsfelden, ein sofortiges Betretungsverbot der Birs an den signalisierten Stellen zwischen der Birsmündung und der Redingbrücke.
Das Betretungsverbot gilt für Menschen und Hunde. Ausdrücklich erlaubt bleibt das Baden und Fischen im Rhein sowie ausserhalb der definierten und signalisierten Birsabschnitte.
Schutz der bedrohten Fischarten
Ab Freitag, 21. Juli 2023, 12 Uhr, gilt ein Fischerei- sowie ein Bade- und Betretungsverbot.
Das Verbot gilt für Menschen und Haustiere und bis auf Widerruf. Es umfasst ebenfalls das Befahren, beispielsweise mit Booten, Standup-Paddels oder Schlauchbooten.
Zum Schutz der bedrohten Fischarten gilt zudem für den Abschnitt der Birs zwischen der Brücke beim Restaurant Crazy Horse bis zum Kraftwerk Neue Welt, sowie zwischen der Trambrücke in der Hofmatt und der Heiligholzbrücke in Münchenstein ab Freitag, 21. Juli 2023, 12 Uhr ein Fischerei- sowie ein Bade- und Betretungsverbot.
Bewilligte Wasserentnahmen sind derzeit nur noch in der Birs, im Rhein und im Unterlauf der Ergolz möglich.