Besitzerin Bäckerei Bärtschi: «Im Advent sind alle zu hektisch»
Die Laupener Bäckerei Bärtschi hat in der Adventszeit viel zu tun. Mitbesitzerin Therese Bärtschi würde sich über mehr Besinnlichkeit freuen.
Nau.ch: Haben Sie in der Adventszeit mehr zu tun als üblich?
Therese Bärtschi: Es ist sicher eine der intensivsten Zeiten. Das normale Bäckerei-Geschäft mit Broten, Torten und gemischten Aperos läuft weiter, dazu kommt der gesteigerte Verkauf von speziell weihnachtlichen Sachen, wie Guetzli und süssem Lebkuchen.
Nau.ch: Mögen Sie die Adventszeit?
Therese Bärtschi: Ich finde, in dieser Zeit sind alle zu hektisch. Eigentlich sollte es ja eine besinnliche Zeit sein, doch viel zu wenig Leute nehmen sich für diese Besinnung keine Zeit. Ich würde den Advents-Gestressten empfehlen eine Kerze anzuzünden und einfach mal deren Licht in dieser so dunklen Zeit zu geniessen.
Nau.ch: Was ist Ihr persönliches Lieblings-Adventsgebäck?
Therese Bärtschi: Ich mag sehr gerne Anischräbeli. Ich liebe einfach diesen Anis-Geschmack, doch der ist im restlichen Jahr leider nicht sehr üblich.
Nau.ch: Würden Sie die auch Backanfängern empfehlen?
Therese Bärtschi: Natürlich. Obwohl es sicher Guetzli gibt, die einfacher zu machen sind. Drei der einfachsten sind sicher Mailänderli, Sablé und Brunsli. Wem aber ein Rezept zu schwierig ist oder aber keine Lust aufs Backen hat, kann natürlich bei uns die meisten Guetzli kaufen.
Zur Person
Therese Bärtschi zog vor fast 20 Jahren mit ihrem Mann Oliver nach Laupen. Gemeinsam übernahmen sie 2003 die Bäckerei von seinen Eltern.
Zum Geschäft
Die Bäckerei-Konditorei Bärtschi in Laupen wurde 1972 gegründet. Sieben Angestellte und zwei Lehrlinge fertigen hier jeden Tag Brote, Desserts und Apérogebäck. 2012 wurde die Bäckerei von der Swiss Bakery Trophy für seine Schloss-Leckerli mit der Goldmedaille und für seine Willibraun-Pralinen mit der Silbermedaille ausgezeichnet.