Alice Pauli 100-jährig verstorben
Alice Pauli ist in der Nacht auf Freitag 100-jährig verstorben. Die Waadtländer Kunstmäzenin war die Gründerin der international bekannten Alice Pauli Gallery.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Waadtländer Galeristin Alice Pauli ist in der Nacht auf Freitag verstorben.
- Die wichtige Persönlichkeit in der Kunstszene wurde 100 Jahre alt.
Die Lausanner Galeristin, Sammlerin und Mäzenin Alice Pauli ist in der Nacht auf Freitag verstorben. Die wichtige Waadtländer Persönlichkeit hatte im Januar ihren 100. Geburtstag gefeiert. Das Musée cantonal des Beaux-Arts (MCBA) bestätigt am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung der Zeitung «24heures».
Alice Pauli Gallery international anerkannt
Alice Pauli wurde am 13. Januar 1922 in Moutier geboren und kaufte ihr erstes Kunstwerk bereits 1954. 1962 eröffnete sie ihre nach ihr benannte Alice Pauli Gallery in Lausanne. Ab 1971 nahm Pauli an der Art Basel teil und ihre Galerie gelangte zu internationaler Anerkennung.
Sie erhielt Auszeichnungen, darunter 1989 den französischen Orden «Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres». 2010 verlieh ihr die Stadt Lausanne ihre Goldmedaille und würdigte damit «eine unumgängliche Persönlichkeit der zeitgenössischen Kunst».
«Prägte Waadtländer Kulturgeschichte»
In einem am Freitagabend verbreiteten Communiqué drückte der Waadtländer Staatsrat seine «tiefe Trauer» über den Tod dieser Persönlichkeit aus. Pauli habe «die Waadtländer Kulturgeschichte geprägt».
Alice Pauli liess dem Kunstmuseum in Lausanne bedeutende Schenkungen zukommen. Darunter befanden sich Werke von Pierre Soulages, Félix Vallotton, Anselm Kiefer und Giuseppe Penone. Penones Skulptur «Luce e Ombra» steht in der Eingangshalle des Museums. Der nackte Baum aus Bronze ist 14 Meter hoch, mit goldenen Blättern und einer Kugel aus Granit.