In Lausanne hielt UNRWA-Chef Lazzarini eine Rede zum 1. August. Er wurde von pro-israelischen Demonstranten ausgepfiffen und ausgebuht.
Philippe Lazzarini
UNRWA-Chef Philippe Lazzarini bei seiner Rede in Lausanne. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Philippe Lazzarini wurde bei seiner 1.-August-Rede in Lausanne ausgebuht.
  • Demonstranten warfen ihm vor, seine Organisation finanziere Terroristen.
  • Bereits nach der Ankündigung des Auftritts des UNRWA-Chefs im Juni gab es Kritik.
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An der 1.-August-Feier in Lausanne ist am Donnerstagabend der Krieg in Nahost zum Thema geworden. Die Rede von Philippe Lazzarini, dem Chef des Uno-Palästinenserhilfswerks UNRWA, ist durch Zwischenrufe von pro-israelischen Demonstranten gestört worden.

Die Ankündigung des Auftritts hatte bereits Ende Juni für Kritik gesorgt. Diese kritischen Stimmen waren nun auch am Donnerstagabend in Ouchy erneut zu hören. Während des ersten Teils der offiziellen Feier ertönten bei jeder Erwähnung des Namens Lazzarini Buhrufe aus der Menge. Sie übertönten den Applaus.

Demonstranten: UNRWA finanziert Terroristen

Als Lazzarini für seine Ansprache die Bühne betrat, wurden etwa 50 Schilder hochgehalten. Einige zeigten Fotos von israelischen Geiseln, andere prangerten die Arbeit des UNRWA an und beschuldigten es beispielsweise, den Friedensprozess zu behindern oder Hamas-Terroristen zu finanzieren.

Lazzarini liess sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und hielt seine Rede in voller Länge. Darin beklagte er insbesondere die Verhöhnung des humanitären Rechts in den zahlreichen aktuellen Konflikten, von Gaza über den Sudan bis hin zur Ukraine.

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