STV Egliswil: Das grosse Vereinsupdate
Nach einem lockeren Sommerprogramm hat der STV Egliswil geplant, im September mit dem Training für den Turnerabend zu starten – sofern dieser stattfinden kann.
Wie für alle, waren die letzten Monate auch für den STV Egliswil eine ungewohnte Zeit. Normalerweise sind die Turnerinnen und Turner ab Februar in der intensiven Vorbereitung für das Turnfest. «Gerade als wir mit diesen Trainings starten wollten, musste der Trainingsbetrieb eingestellt werden. Vielen wurde in dieser Zeit bewusst, wie viele Stunden man in der Halle mit Trainings verbringt. Schnell fehlten die sozialen Kontakte, der Austausch sowie natürlich das Auspowern beim Trainieren», sagt Sophie Bruder, Präsidentin vom DTV Egliswil.
Während des Lockdowns wurde den Mitgliedern schnell klar, dass ihnen beim Trainieren das gemeinschaftliche Zusammensein gefällt. «Ich denke das ist auch der springende Punkt, dass wir in einem Turnverein sind und keine Einzelsportler», sagt Sophie Bruder. «So organisierten wir Online-Workouts via Zoom. Anfangs war das sehr ungewohnt, aber man fand den Gefallen daran und war froh, sich sportlich zu betätigen und nach dem sportlichen Teil den Austausch mit den anderen Turnerinnen und Turnern zu haben.»
Seitens Vorstand wurden auch die Sitzungen virtuell durchgeführt. Auch wenn es ungewohnt war, so hat laut Präsidentin auch dies gut funktioniert. «Dank elektronischen Hilfsmitteln, Social Media usw. war es auf eine gewisse Art schon möglich, den Kontakt untereinander zu bewahren. Allerdings kann man das natürlich niemals mit einer Trainingseinheit vor Ort vergleichen. Dementsprechend war Corona in gewisser Hinsicht eine Zeit, um in sich zu gehen, alltägliche Dinge wie den persönlichen Austausch und den Sport mit dem Verein wertzuschätzen und sich wieder darauf zu freuen.»
Verschiedene Anlässe abgesagt
Leider musste der STV Egliswil einige Events im ersten Halbjahr absagen. Im Mai hätte das Sou-Fescht stattgefunden, welches der Verein alle zwei Jahre auf dem Eichhof durchführt und ein Highlight für Gross und Klein ist. Nebst der Absage des Turnfests fiel auch der Kreiscup aus, welcher jeweils als Hauptprobe und Vorbereitung für das Turnfest gilt.
Den «Schnellscht Egliswiler» hat der Verein optimistisch auf nach den Sommerferien verschoben, leider musste nun aber auch dieser Anlass abgesagt werden. «Dies tut uns besonders leid, da die Jugikinder aus Egliswil diesen Wettkampf immer besonders mögen», sagt Sophie Bruder.
Die Turnstunden für die Jugikinder finden seit anfangs März nicht mehr statt, da eine Einhaltung des Schutzkonzeptes nicht möglich wäre. Die Jugileiterinnen und -leiter hoffen, baldmöglichst wieder loslegen zu können.
Lockeres Sommerprogramm
Ansonsten gibt es unter Einhaltung des strengen, abgesegneten Schutzkonzeptes seit anfangs Juni wieder Trainings. Die Freude, nach dieser langen Zeit wieder gemeinsam in der Halle zu stehen, war gross. Die Trainings wurden umso mehr geschätzt und es wurde fleissig trainiert, gelacht und die Zeit genossen.
«Im Sommer ist bei uns auch ohne Corona eher eine lockere Art von Training angesagt. Da wir noch nicht auf Wettkämpfe hin trainieren und viele Mitglieder jeweils in den Ferien sind, nutzen wir die Zeit für gemütliche Anlässe und ein lockeres Beisammensein», so die DTV-Präsidentin. Bräteln am See, Wanderung auf die Gisliflue bei Sonnenuntergang, Plauschturnier oder Beachvolleyball stehen auf dem sogenannten Sommerprogramm.
Turnerabend im November
Theoretisch würden beim STV Egliswil anfangs September die intensiven Trainings für den Turnerabend starten. «Die Turnenden Vereine Egliswil führen, im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen, jedes Jahr einen Turnerabend durch. Dieses Wochenende im November ist unser absolutes Highlight. Viele Turnerinnen und Turner investieren etliche Stunden für die Durchführung eines kreativen und spannenden Abends. Es wird so viel Herzblut investiert, der Einsatz von jedem einzelnen Mitglied ist bemerkenswert. Wir lieben es, für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer ein geniales Wochenende mit einer tollen Show und guten Party zu organisieren», so Sophie Bruder.
Das Rote-Faden-Team sammelt bereits seit März Ideen und bastelt am Gesamtkonzept für den geplanten Turnerabend vom 20./21. November 2020. Das OK des Turnerabends entscheidet noch im August über eine Durchführung. «Uns allen ist bewusst, dass wir jetzt mithelfen müssen, um eine zweite Welle zu verhindern. Dementsprechend müssen wir die Entscheidung über eine allfällige Durchführung sehr gut überdenken. Ein Turnerabend lebt vom Gemeinschaftlichen, dem Beisammensein, der Party und dem gemeinsamen Austausch. Dementsprechend ist ein solcher Anlass in den momentanen Zeiten eher schwierig umsetzbar. So schauen wir also weiterhin, wie sich die Lage entwickelt und versuchen dann, eine geeignete Lösung zu finden.»
Falls der Turnerabend nicht stattfinden kann, wird statt an dessen Vorbereitung an der Fitness gearbeitet. Auch das Können an den Geräten soll verbessert, respektive neue Elemente gelernt werden.