SVP-Landrätin fordert Offenlegung der Radarfallen im Baselbiet

Redaktion
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Liestal,

Eine Offenlegung von Radarfallen kann dazu führen, dass die Strassen sicherer werden. Deswegen wollen Politiker die Standorte veröffentlichen.

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Im Baselbiet soll der Standort von Blitzgeräten veröffentlicht werden. Das kann zu positiven Auswirkungen auf die Verkehrslage führen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Baselbiet soll es im zweiten Quartal zur Offenlegung von vielen Radaranlagen kommen.
  • Eine SVP-Politikern will das Unterfangen allerdings schon früher umsetzen.
  • Denn eine Veröffentlichung der Standorte könnte positive Effekte auf den Verkehr haben.

Die Baselbieter Sicherheitsdirektorin Kathrin Schweizer (SP) kündigte bereits vor einem Jahr eine Neuerung an: Die Kantonspolizei plane, die Standorte von Geschwindigkeitsmessanlagen regelmässig zu veröffentlichen. Die Umsetzung sei für das zweite Quartal 2023 geplant, wie die «bz Basel» berichtet.

Sollen Radarfallen im Baselbiet offengelegt werden?

Nun fordert Nicole Roth, SVP-Landrätin aus Sissach, eine schnellere Umsetzung. Sie möchte, dass die Polizei einmal pro Woche die Standorte der stationären und semistationären Radarkontrollen bekannt gibt.

Roths Argumente für mehr Transparenz

Roth glaubt fest daran, dass diese Massnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen wird. «Wissen Autofahrer über alle Standorte Bescheid, wird dort automatisch korrekt gefahren», argumentiert sie laut der «bz Basel».

Sie besteht jedoch darauf, dass Radarkontrollen nur dort aufgestellt werden sollten, wo es aus Sicherheitsgründen notwendig ist. Sie sollten nicht als Einnahmequelle für Kanton und Gemeinden dienen.

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Die Radarfallen sollten vermehrt an Orten aufgestellt werden, wo es häufig zu Problemen kommt. So könnten Raser aus Selbstschutz vom Gas treten. - Unsplash

Uwe Ewert, Verkehrspsychologe bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU), unterstützt Roths Ansicht, wie er im «St. Galler Tagesblatt» erklärte. Er betont jedoch auch die Notwendigkeit mobiler und unangekündigter Radarkontrollen zur Aufrechterhaltung des Überraschungseffekts.

Einige Regionen legen Radarfallen bereits offen

In den Kantonen St. Gallen und Luzern werden die Standorte von nicht mobilen Radaranlagen bereits veröffentlicht. Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, berichtet von positiven Erfahrungen.

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Nicole Roth (SVP). - keystone

Im Kanton Basel-Stadt sind die Standorte der elf stationären Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsanlagen auf der Webseite der Kantonspolizei einsehbar. Weitere Standorte werden nur in Ausnahmefällen veröffentlicht.

Negative Kritik

Der Touring Club Schweiz sieht keinen positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit durch die Veröffentlichung von Radarfallen. Mediensprecher Massimo Gonnella warnt laut «Baselbieter Zeitung» vor möglichen kritischen Situationen: Durch abruptes Abbremsen und Beschleunigen kann es zu Unfällen oder zur Staubildung kommen.

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Kommentare

User #2687 (nicht angemeldet)

Herzlichen Dank an Frau Roth.

User #5259 (nicht angemeldet)

Das sollte in der ganzen Schweiz obligatorisch sein.und keine geldmaschiene sein.

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a
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