Weko büsst Baselbieter Deponie Höli mit einer Million Franken
Die Wettbewerbskommission Weko hat die Baselbieter Deponie Höli Liestal AG wegen kartellrechtlicher Verstösse sanktioniert.
Die Deponie für nicht wiederverwertbare Bauabfälle hat gemäss der Weko ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem sie ihren Aktionären jahrelang Vorzugskonditionen gewährt hat.
Die Höhe der Busse beläuft sich auf einer Million Franken.
Bei diesem Bussenentscheid sei berücksichtigt worden, dass die Deponie Höli durch eine Selbstanzeige bei der Klärung des Falles mitgewirkt habe, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag, 29. August 2023.
Nicht-Aktionären Materialannahme verweigert
Die Deponie Höli habe ihre Aktionäre zu deutlich tieferen Preisen als Nichtaktionäre Abfallmaterial deponieren lassen, heisst es. Zudem habe das Unternehmen Nicht-Aktionären vorübergehend die Materialannahme verweigert.
Der Entscheid kann an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden. Die Weko hatte die Untersuchung im Juni 2021 eröffnet.
Bei der «Höli» handelt es sich um eine 2010 eröffnete Inertstoffdeponie im Waldareal der Bürgergemeinde Liestal.
Diese ist auch Mehrheitsaktionärin der Betreibergesellschaft, an der gemäss der Webseite des Unternehmens auch private Bau- und Logistikfirmen beteiligt sind.