Bau von Siedlung Hochhüsliweid in Luzern verzögert sich
Bis in der neuen Überbauung der SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern auf der Hochhüsliweid in der Stadt Luzern Bewohnerinnen und Bewohner einziehen können, dauert es länger als geplant. Der Gestaltungsplan, der nun öffentlich aufgelegt wird, führte zu Verzögerungen.

Im Sommer 2020 hatte die SBL das Siegerprojekt für die autoarme Siedlung im Quartier zwischen Luzern und Adligenswil vorgestellt. Für rund 50 Millionen Franken werden dort drei Holzgebäude mit über 90 preisgünstigen Wohnungen nach den Plänen der Guignard & Saner Architekten aus Zürich realisiert, die Baueingabe war für Herbst 2021 vorgesehen.
Wie die SBL am Dienstag mitteilte, werde der Gestaltungsplan ab dem 5. Januar öffentlich aufgelegt. Sobald dieser rechtskräftig ist, werde das Bauprojekt ausgearbeitet und die Baubewilligung bei der Stadt eingereicht. Der Spatenstich ist 2024 und der Bezug ab 2026 vorgesehen - und damit zwei Jahre später als zuletzt geplant.
Die Arbeit am Gestaltungsplan hätten länger gedauert und der Vorprüfungsbericht der Stadt Luzern zum Gestaltungsplan liege erst sei Oktober 2021 vor, teilte SBL-Präsident Jörg Sprecher auf Anfrage mit. «Die weiteren Planungsarbeiten mussten aus diesem Grund zurückgestellt werden.» Der Zeitplan berücksichtige nun auch den geschätzten Zeitbedarf für die Bewilligung.
Leicht verändert hat sich auch die Zahl der Wohnungen. War im Wettbewerbsprojekt von 91 Einheiten die Rede, sind es im nun vorgelegten Richtprojekt 96. Die Erhöhung ist laut Sprecher dank flächenmässiger Optimierungen möglich. Am Wohnungsmix ändere sich nichts, die Hälfte der Wohnungen sind für Familien gedacht. Die Anzahl der Wohnungen könne sich im Lauf der weiteren Planungsarbeiten nochmals minimal ändern.
Die SBL hatte von der Stadt Luzern den Zuschlag für die Überbauung der 10'700 Quadratmeter grossen Parzelle erhalten. Sie erhielt das Grundstück im Baurecht.
Die SBL besitzt oberhalb der Hochhüsliweidstrasse bereits vier Liegenschaften mit 48 Wohnungen. Insgesamt vermietet sie in Luzern, Littau, Adligenswil und Kriens rund 450 Wohnungen.