Aufgrund der ausserordentlichen Lage sind sämtliche Gottesdienste und kirchlichen Anlässe abgesagt. Davon sind auch Hochzeiten und Taufen betroffen.
Gottesdienst.
Menschen während einem Gottesdienst. - Keystone

Der Bundesrat hat alle dazu aufgefordert, unnötige Kontakte zu vermeiden, Abstand zu halten und die Hygienemassnahmen zu befolgen. Insbesondere die ältere Bevölkerung ist aufgerufen, zu Hause zu bleiben.

Bis am 19. April sind sämtliche Gottesdienste und kirchlichen Anlässe abgesagt. Im Moment sind Bestattungen noch die einzige Ausnahme unter Einhaltung des Abstandes sowie der Hygienemassnahmen.

«Der Umstand, dass bis auf Weiteres keine Gottesdienste und andere kirchlichen Anlässe mehr stattfinden können, bedeutet jedoch nicht, dass Kirche nicht stattfindet. Innovative und neue Wege sind gefragt, um situationsgerechte Alternativen zu finden.

Aufgabe der Reformierten Kirche ist, dass wir in dieser besonderen Notlage für die Menschen da sind. Der Seelsorge kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, welche derzeit im gesamten Kanton koordiniert wird», sagt Synodalrätin Dr. Lilian Bachmann.

Kirchgemeinden und Teilkirchgemeinden im Einsatz

Die solidarischen Angebote stellen die eigenständigen Kirchgemeinden und Teilkirchgemeinden bereit. «Dabei kommen Kettentelefone und digitale Kommunikationsmittel zum Einsatz, um die Richtlinien des Bundes und des Kantons einzuhalten und sich trotz der Distanz nahe zu sein. Es stehen alle Berufsgruppen im Einsatz und die aktuelle Situation stellt alle vor Herausforderungen.

Die Solidarität ist gross und so ist beispielsweise aus dem Kindertreff die Projektgruppe «Kinderkirche gegen Langeweile» gestartet, welche Basteltipps versendet. Ein weiteres Beispiel ist die «Aktion Strickwärme», bei welcher gestrickt wird und dann die einzelnen Strickstücke gemeinsam zu einem späteren Zeitpunkt zu Decken verarbeitet werden.

Oder Jugendliche aus dem Konfirmationsunterricht tätigen Einkäufe für ältere Menschen. Es gibt auch eine Gruppe, welche Buchtipps ausarbeitet und Bücher ausliefert», fasst Dr. Lilian Bachmann zusammen.

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