Hochschule Luzern wegen Corona im Minus
Die Hochschule Luzern (Fachhochschule Zentralschweiz) hat 2020 statt der budgetierten ausgeglichenen Rechnung einen Verlust von 3,2 Millionen Franken hinnehmen müssen. Der Verlust halte sich angesichts der schwierigen Bedingungen in Grenzen, teilte sie am Dienstag mit.
Als Grund für das schlechtere Abschneiden genannt wurde, dass in der Forschung und Entwicklung, in der Weiterbildung und bei Dienstleistungen die budgetierten Erträge wegen Corona nicht erreicht werden konnten. Insgesamt belief sich der Umsatz der Hochschule Luzern auf 293,4 Millionen Franken.
Als Ausbildungsstätte war die Fachhochschule 2020 gefragt. Eingeschrieben waren 7789 Studentinnen und Studenten. 2019 waren es 7066 gewesen, 2018 6542. Die Mehrheit der Studentinnen und Studenten stammte nicht aus den sechs Zentralschweizer Kantonen, sondern aus den übrigen Kantonen (51 Prozent) oder dem Ausland (7 Prozent).
Grösstes Departement war 2020 die Wirtschaft mit 2575 Studentinnen und Studenten, gefolgt von Technik und Architektur (1930), Informatik (1023), Soziale Arbeit (853), Design und Kunst (815) und Musik (593). Gewachsen sind alle sechs Abteilungen. Zudem besuchten über 10'000 Personen einen Weiterbildungskurs.
Als einen Höhepunkt des letzten Jahres bezeichnet die Hochschule das neue Gebäude für das Departement Musik auf dem «Kampus Südpol» an der Grenze der beiden Städte Luzern und Kriens. Neben dem Bahnhof Luzern erhalten ferner bis 2025 die Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit ein neues Zuhause, in Horw LU wird der bestehende Campus des Departements Technik und Architektur erneuert und erweitert.
Seit 2019 ist die Abteilung Design und Kunst in einem Neubau untergebracht, nämlich in der Viscosistadt in Emmenbrücke LU. Im gleichen Jahr nahm die Hochschule für das Departement Informatik den neuen Campus Suurstoffi in Rotkreuz ZG in Betrieb.