In Luzern wechselt Mehrheit der Lernenden in die Sekundarschule
Wie der Kanton Luzern bekannt gibt, wechseln im Jahr 2023 rund 4000 Schüler nach Abschluss der Primarschulzeit in die Sekundarstufe I.
Das Wichtigste in Kürze
- 81,1% der Luzerner Schülerinnen und Schüler wechseln in die Sekundarschule.
- Der Übertritt ins Gymnasium sinkt minimal auf 18,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler.
- Die Zahl bei separativer Sonderschulung steigt hingegen an.
Die Dienststelle Volksschulbildung hat die definitiven Zuweisungsentscheide der Kinder der sechsten Primarklasse in die Sekundarstufe I ausgewertet.
Von den insgesamt 3997 Lernenden, welche das Übertrittsverfahren seit Beginn der fünften Primarklasse durchliefen, sind 49,9 Prozent Mädchen und 50,1 Prozent Knaben.
Mit 81,1 Prozent wechselt die grosse Mehrheit der Schüler in eine Sekundarschule: 1258 Lernende besuchen ein integriertes (ISS), 1284 ein kooperatives (KSS) und 698 Kinder ein getrenntes Sekundarschulmodell (GSS).
Etwas weniger Übertritte ins Gymnasium
Im Kanton Luzern liegt die Übertrittsquote ins Langzeitgymnasium 2023 bei 18,5 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr (18,7 Prozent) minim gesunken.
«Die Übertrittsquote ins Langzeitgymnasium beträgt kantonal durchschnittlich seit mehreren Jahren rund 19 Prozent», sagt Simon Dörig, Leiter der Dienststelle Gymnasialbildung.
Wie schon im Vorjahr treten 2023 deutlich mehr Mädchen (53,7 Prozent) als Knaben (46,3 Prozent) in ein Langzeitgymnasium ein.
Niveauzuteilungen in der Sekundarschule
Die in die Sekundarschule übertretenden Schüler wurden pro Fach in die einzelnen Niveaus zugeteilt.
Wie schon im Jahr 2022 wird eine Mehrheit der Lernenden in den Fächern Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik das Niveau A oder B besuchen.
Am häufigsten treten die Lernenden (2324) im Fach Englisch ins Niveau A oder B ein, am wenigsten (2032) im Niveaufach Französisch.
Eine kleine Anzahl Lernender hat in den vier genannten Niveaufächern individuelle Lernziele. Am häufigsten kommt dies im Niveaufach Mathematik vor (214).
Steigende Zahlen bei separativer Sonderschulung
Nur gerade bei 42 Kindern mussten die Schulleitung der Sekundarschule oder das Rektorat des Gymnasiums wegen Uneinigkeit im Übertrittsentscheid einen Zuweisungsentscheid fällen.
«Das zeigt, wie sorgfältig die Lehrpersonen das Übertrittsverfahren durchführen und begleiten», freut sich Martina Krieg, Leiterin der Dienststelle Volksschulbildung.
Steigende Zahlen verzeichnet die separative Sonderschulung: Mit elf Lernenden werden deutlich mehr Schüler als im Vorjahr (5) in eine separative Sonderschulung eintreten.