Junge Grüne: Kleinliche Subventionskürzung des Stadtrates
Der Luzerner Stadtrat will die Subventionsbeiträge für die Vereine Südpol und Netzwerk Neubad kürzen. Dies stösst den Jungen Grünen sauer auf.
Am 13. Februar 2023 kommunizierte der Stadtrat Luzern, dass er die Sonderkredite für die Subventionsbeiträge an den Verein Südpol und an den Verein Netzwerk Neubad kürzt. Für die Jungen Grünen Luzern ist dies unverständlich.
Mit «fadenscheinigen Argumenten» begründe der Stadtrat Luzern die Kürzungen der Sonderkredite, sagen die Jungen Grünen. Das, obwohl der Grosse Stadtrat die Sonderkredite am 26. Oktober erhöht und bewilligt habe und die Sonderkredite auch ins ordentliche Budget 2024 aufgenommen wurden.
Der Sonderkredit an den Verein Südpol wird vom Stadtrat um 25'000 Franken gekürzt, der Südpol erhält keinen Teuerungsausgleich. Der Sonderkredit an den Verein Netzwerk Neubad wird ebenfalls um 25'000 Franken gekürzt. Dabei handelt es sich um den Beitrag an das Konzept und die Umsetzung der Awareness. Die Kürzung beim Neubad wird damit begründet, dass der Stadtrat Awareness als eine eigenverantwortliche Massnahme des Kulturbetriebs erachtet.
Für die Jungen Grünen ist klar: Ein Awareness-Konzept und dessen Umsetzung ist im Nachtleben ein Muss. Kultur bedeute auch einen sicheren und respektvollen Ausgang für alle.
Breite Palette an Veranstaltungen explizit für junge Menschen
Bekennend für die Jungen Grünen sei auch, dass der Stadtrat den Sonderkredit für die Stiftung Kleintheater Luzern nicht kürze. Der bürgerliche Stadtrat habe wohl Angst, dass ihm die aktuelle Unterstützung für den Weiterbestand des Kleintheaters um die Ohren fliege. Dass sich der Stadtrat hier nicht traue, «sich ebenso kleinlich zu zeigen», sei peinlich und feige.
Die Häuser Südpol und Neubad seien essenziell für die Luzerner Kulturlandschaft, sagen die Jungen Grünen. Sie würden eine breite Palette an Veranstaltungen, von Clubnächten, über Theater, Konzerte, Poetry-Slams, Performance Shows hin zu Lesungen oder Wissens-Festivals bieten.
Südpol und Neubad biete auch Kultur, welche einfach zugänglich und auch explizit junge Menschen ansprechen will. Dass genau da der Stadtrat knausere, ist für die Jungen Grünen höchst problematisch.
«Der Ü60-Stadtrat streicht 50'000 Franken für Alternativkultur, während er Millionen für das Luzerner Theater ausgeben will. Diese krasse Ungleichbehandlung zeigt, dass es endlich junge Menschen in diesem Gremium braucht.», sagt Grossstadträtin Chiara Peyer.