Luzern: Corona-Pandemie hielt Staatsanwaltschaft 2021 auf Trab
Die Staatsanwaltschaft habe besonders komplexe Verfahren und auffällig viele Einsprachen gegen Strafbefehle zu «Covid-19-Fällen» bearbeitet, hiess es am Dienstag bei der Präsentation der Jahresstatistik 2021 der Luzerner Staatsanwaltschaft.
Im Zusammenhang mit Corona seien 2021 total 1250 Delikte bearbeitet worden. Dazu gehörten 65 Kreditbetrugsfälle (2020: 58). Insgesamt betrage die Gesamtdeliktsumme der beiden Corona-Jahre rund 19 Millionen Franken.
Bei den eigentlichen 1122 Covid-19-Fällen, welche Widerhandlungen gegen das Epidemiengesetz betreffen, mache mit 561 Fällen die Missachtung der Maskentragpflicht die Hälfte der Delikte aus. 84 Anzeigen gingen ein, weil sich Betriebe nicht an die behördliche Schliessung gehalten hätten oder Schutzkonzepte nicht eingehalten hätten.