Stadt Luzern

Luzern startet Dialogverfahren zur Kleinmatt-/Bireggstrasse

Nau.ch Lokal
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Luzern,

Am 26. Oktober 2024 startet das offene Dialogverfahren zur Entwicklung des Gebiets Kleinmatt-/Bireggstrasse mit einem öffentlichen Auftaktforum.

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Ein Blick auf die Stadt Luzern und den Vierwaldstättersee. - Pixabay

Wie die Stadt Luzern mitteilt, weil sie mit der Entwicklung des Gebiets Kleinmatt-/Bireggstrasse die Chance nutzen, in einem zentrumsnahen Stadtquartier ein vielfältiges und flexibles Wohnangebot für unterschiedliche Lebensformen und Altersgruppen zu schaffen.

Die städtischen Grundstücke, auf welchen zurzeit noch die Feuerwehr und die Zwischennutzung Neubad angesiedelt sind, will der Stadtrat im Baurecht an gemeinnützige Wohnungsbauträger abgeben.

Mit der Zwischennutzung des alten Hallenbades ist in den vergangenen Jahren ein bedeutsamer Begegnungsort entstanden, dessen Zukunft sorgfältig geplant werden soll.

Wie genau das Gebiet als Ganzes dereinst aussehen soll, will die Stadt Luzern in einem offenen Dialogverfahren ab Ende Oktober 2024 erarbeiten.

Dialogverfahren soll Zielbild für Gebietsentwicklung erarbeiten

Für die Entwicklung des Gebiets Kleinmatt-/Bireggstrasse soll in dem offenen Dialogverfahren ein Zielbild erarbeitet werden. Dabei ist eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den bestehenden Gebäuden vorgesehen.

Es werden verschiedene Stossrichtungen und Lösungsstrategien in Bezug auf den Gesamt- oder Teilerhalt und den Neubau von Gebäude und Gebäudeteilen untersucht.

Ziel ist, dass ein vielfältiger und identitätsstiftender Wohn- und Begegnungsort entsteht.

Der Grosse Stadtrat hat diesem Vorgehen im Oktober 2023 mit dem Bericht und Antrag 23/2023 zugestimmt.

Auftaktforum zum offenen Dialog am 26. Oktober 2024

Das Dialogverfahren startet mit dem Auftaktforum vom 26. Oktober 2024. Der Erarbeitungsprozess dauert rund ein Jahr und soll Ende 2025 abgeschlossen sein.

Zwei interdisziplinär zusammengesetzte Planungsteams aus den Bereichen Architektur/Städtebau, Freiraum/Landschaftsarchitektur und Kultur/Sozialraum werden das Gebiet analysieren, Lösungsideen zur Umsetzung der verschiedenen Nutzungsansprüche aufzeigen und schliesslich ein Zielbild vorlegen.

Unterstützt werden sie dabei von weiteren Fachpersonen aus den Bereichen Energie und Bauökonomie.

In drei Workshops werden die Projektüberlegungen und Planungsschritte der Teams mit einem Begleitgremium diskutiert.

Begleitgremium beurteilt Resultate und entwickelt Planungsschritte weiter

Das Begleitgremium setzt sich sowohl aus politischen Vertretungen, Fachpersonen aus der Verwaltung sowie Experten aus den Fachgebieten Städtebau, Freiraum und Kultur/Umnutzungen zusammen.

Zudem sind wichtige Anspruchsgruppen und Nutzer mit Delegierten aus dem Verein Netzwerk Neubad, G-Net, Planerverbänden und den Quartiervereinen eng in den Erarbeitungsprozess miteinbezogen.

Im Begleitgremium werden die Resultate beurteilt und die Planungsschritte unter Beteiligung aller Mitglieder des Begleitgremiums gemeinsam weiterentwickelt.

Am Schluss des Verfahrens erarbeitet das Begleitgremium auf der Grundlage der Beiträge der Planungsteams Empfehlungen in Bezug auf das Zielbild zuhanden des Stadtrates.

Diverse Dialogforen laden Bevölkerung zu Lern- und Erkenntnisprozess ein

Ein wichtiger Teil des Dialogverfahrens ist der Einbezug der Bevölkerung. An diversen Dialogforen können alle interessierten Personen, Verbände und Organisationen teilhaben.

Es sind drei Dialogphasen vorgesehen. Zum Start des Verfahrens werden an einem Auftaktforum die Bedürfnisse, Themen und Inhalte erhoben. In einem zweiten Schritt werden in einem Werkstattforum die Rahmenbedingungen für das städtebauliche Richtkonzept anhand verschiedener Szenarien diskutiert.

Schliesslich werden die Erkenntnisse des Dialogverfahrens in einem Ergebnisforum präsentiert und kommentiert.

Ziel der drei Dialogforen ist es, einen gemeinsamen Lern- und Erkenntnisprozess zu durchlaufen. Hierfür gilt in der Regel, dass sich die teilnehmenden Personen dazu bekennen, an allen drei Dialogveranstaltungen mitzuwirken.

Anmeldungen zum Auftaktforum noch bis 20. Oktober 2024 möglich

Das Auftaktforum findet am Samstag, 26. Oktober 2024, von 11 bis 13.30 Uhr statt.

Bis am Sonntag, 20. Oktober 2024, können sich Interessierte auf Dialog Luzern anmelden.

Die aktuellen Informationen zum Prozess sind jeweils auf der Plattform des Dialogprozesses abrufbar.

Als weitere Mitwirkungsforen sind das Werkstattforum am Samstag, 14. Juni 2025 (Vormittag), und das Ergebnisforum am Samstag, 25. Oktober 2025 (Vormittag), geplant.

Planungsbericht über weiteres Vorgehen im 1. Halbjahr 2026

Nach Abschluss des Dialogverfahrens wird der Stadtrat dem Grossen Stadtrat im 1. Halbjahr 2026 einen Planungsbericht über das weitere Vorgehen vorlegen.

Ziel ist, dass die städtischen Grundstücke zur Abgabe im Baurecht an gemeinnützige Wohnungsbauträger in der Folge ausgeschrieben und die rechtskräftige Baubewilligung für die Weiterentwicklung der städtischen Grundstücke bis spätestens 2032 vorliegt.

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Kommentare

User #3346 (nicht angemeldet)

Wenn ich das schon lese: "Begegnungsort", dann bin ich sicher dass die Luzerner Grünen die Strassen für dem Autoverkehr absperren werden und damit noch mehr Staus in der Region verursacht werden. Die neuen Wohnungen werden nicht erschwinglich sein, wie jede Immo-Spekulation in der Schweiz. Es sind nur wenige, die davon profitiert werden.

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