Stadt Luzern

Reformierte Landeskirche Luzern investiert in die digitale Seelsorge

Wie die Reformierte Kirche Kanton Luzern mitteilt, wird vom Ertragsüberschuss von 149'000 Franken aus der Rechnung 2022 ein Teil für die Seelsorge eingesetzt.

Luzerner Flagge
Luzerner Flagge am Stadthaus in Luzern. (Symbolbild) - keystone

Der betriebliche Ertrag der Reformierten Kirche Kanton Luzern ist im Jahr 2022 mit 2,3 Millionen Franken um 6,3 Prozent höher als budgetiert ausgefallen.

Der Aufwand hat sich auf 2,15 Millionen Franken belaufen, sodass ein Ertragsüberschuss von 149‘159 Franken resultiert.

Aufgrund des erfreulichen Rechnungsergebnisses stellte der Synodalrat der Synode – dem 60-köpfigen Parlament – Antrag für eine Rückstellung von 100‘000 Franken.

Hohe Nachfrage an Seelsorgeangeboten

«Für die Reformierte Landeskirche ist der Überschuss die Chance, in innovative Massnahmen zur Stärkung der Seelsorge in herausfordernden Zeiten zu investieren.

Wir befinden uns in schwierigen Zeiten nach drei krisengeprägten Jahren und sich überlagernden Krisen.

Menschen sind verunsichert, das Vertrauen ist angeschlagen und viele sorgen sich existenziell um die Zukunft. Lebens- und Sinnfragen beschäftigen.

«Kirche setzt ein Zeichen»

Dies zeigt sich in der hohen Nachfrage an Seelsorgeangeboten. Die Kirche ist in solchen herausfordernden Zeiten gefragt und gibt Halt sowie Orientierung.

Gleichzeitig verzeichnen wir rekordhohe Austrittszahlen.

Mit der Investition in die digitale Seelsorge, in die Wirtschaftsdiakonie und in die Mitgliederkommunikation setzen wir ein Zeichen», sagte Synodalratspräsidentin Lilian Bachmann an der Synode im Kantonsratssaal.

Massnahmen sollen 2023 starten

Der Synodalrat stellte die drei Massnahmen zur Verwendung der Rückstellung in der Höhe von 100‘000 Franken vor.

Dies sind die digitale Seelsorge, die Wirtschaftsdiakonie sowie die Kommunikation.

Die Synode genehmigte die Jahresrechnung 2022 mit der Rückstellung von 100‘000 Franken, der Spende in der Höhe von 20‘000 Franken an das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS) und der Zuweisung von rund 29‘000 Franken in das Eigenkapital.

Parlament stimmt Nachtrags- und Sonderkredit zu

Damit die drei Massnahmen in den herausfordernden Zeiten per sofort im Jahr 2023 gestartet werden können, beantragte der Synodalrat der Synode von der Rückstellung in der Höhe von 100‘000 Franken eine Budget- und Ausgabebewilligung im Umfang von maximal 50‘000 Franken in Form eines Nachtrags- und Sonderkredits.

Auch diesem stimmte das Parlament zu.

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