Swiss Estates steigert Gewinn und Liegeschaftsertrag
Im ersten Semester nahm der Liegeschaftsertrag von Swiss Estates zu. Die Einnahmen der Mietzinsen wurden knapp gehalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Swiss Estates steigerte ihren Liegeschaftsertrag im ersten Semester.
- Der Ertrag erhöhte sich um 2,9 Prozent auf 3,2 Millionen Franken.
Die in Luzern ansässige Immobiliengesellschaft Swiss Estates hat im ersten Semester 2020 die Mietzinseinnahmen knapp gehalten. Der Liegenschaftenertrag nahm aber zu. Der Gewinn lag unterm Strich markant über dem Vorjahr.
Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, dass der Liegenschaftenertrag sich um 2,9 Prozent auf 3,2 Millionen Franken erhöhte. Auf der anderen Seite zog das Betriebsergebnis gleichzeitig um knapp 14 Prozent auf 1,98 Millionen an. Das Ergebnis des Vorjahres war indes noch von Renovations- und Umbauarbeiten geprägt.
Auswirkungen der Corona-Pandemie
Im ersten Halbjahr 2020 spürte das Unternehmen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und den «Lockdown», teilte das Unternehmen mit. Die gewerblichen Mieter wie Bars, Coiffeure, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe oder auch Zahnärzte seien von den Zwangsschliessungen betroffen gewesen.
Einem Teil der Mieter seien die Mieten zinsfrei gestundet worden. Einige hätten aber Zahlungen im Vertrauen auf eine vorteilhafte Lösung durch den Gesetzgeber überhaupt verweigert.
Inkrafttreten des Gesetzes ist unklar
Ob das vom Parlament in dieser Sache geplante Gesetz in Kraft treten könne, sei jedoch nicht klar. Denn es verstosse gemäss Experten gegen eine Reihe von Verfassungsgarantien. Das hielt Swiss Estates fest.
Sollte es aber in Kraft treten: Dann wären die negativen materiellen Folgen für das erste Semester gedeckt, da entsprechende Rückstellungen gebildet worden seien.