Swiss Steel mit Verlust im dritten Quartal

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Luzern,

Swiss Steel leidet auch im dritten Quartal unter den schwachen Nachfragen von Autoherstellern.

Swiss Steel
Der Stahlkonzern Swiss Steel ist angeschlagen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss Steel leidet im dritten Quartal unter der geringen Nachfrage von Autoherstellern.
  • Der Stahlhersteller muss einen Verlust hinnehmen.

Der Stahlhersteller Swiss Steel hat auch im dritten Quartal unter der schwachen Nachfrage von Seiten der Autobauer und Industrie gelitten. Im Vergleich zum zweiten Quartal legte der Umsatz jedoch klar zu. Unter dem Strich resultierte gleichwohl ein weiterer Verlust.

Der Umsatz des in Luzern ansässigen Konzerns ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 24 Prozent auf 509,4 Millionen Euro zurück. Der Absatz sank dabei um 18 Prozent auf 332 Kilotonnen, wie Swiss Steel am Mittwoch mitteilte. Gegenüber dem zweiten Quartal ist der Absatz jedoch um rund 10 Prozent gesteigert worden.

Insbesondere die Nachfrage nach Qualitäts- und Edelbaustahl sei mit -20 Prozent schwächer gewesen, teilte Swiss Steel mit. Aber auch Werkzeugstahl (-14 Prozent) und RSH-Stahl (-13 Prozent) hätten geringere Absatzmengen verbucht.

Erholung im Bereich Automobil erwartet

Beim bereinigten operativen Ergebnis wies das Unternehmen einen Verlust von 21,1 Millionen Euro aus. Unter dem Strich resultierte ein Fehlbetrag von 66,3 Millionen. Im Vorjahr hatte der Stahlhersteller durch hohe Wertberichtigungen im Volumen von fast 300 Millionen einen Reinverlust von 419,9 Millionen eingefahren.

Der geringere Betriebsverlust sei dank erhöhter Kostenvariabilität erreicht worden, schreibt das Unternehmen weiter. Und durch striktes Liquiditätsmanagement sei der Free Cash Flow mit 9,3 Millionen positiv ausgefallen. Der Turnaround der Gruppe schreite voran und das Transformationsprogramm sei ausgebaut worden.

Mit Blick nach vorne erwartet das Management eine weitere Erholung im Bereich Automobil. Demgegenüber wird für die Sektoren Maschinen- und Anlagenbau sowie Energie mit einer verzögerten Erholung gerechnet.

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