Seewasserwärmeprojekt in Maur erhält grünes Licht
Wie die Gemeinde Maur informiert, wird für die Projektausarbeitung eines Seewasserwärmeverbundes ein Kredit in Höhe von 25'000 Franken genehmigt.
Im Umsetzungskonzept des Energieleitbilds der Gemeinde Maur ist die Prüfung der Nutzung von erneuerbaren Energieträgern in Verbünden vorgesehen.
In diesem Zusammenhang steht seit geraumer Zeit die Idee eines gemeinsam mit dem Ortsteil Benglen in der Gemeinde Fällanden genutzten Wärmeverbunds im Raum.
Dadurch könnten die beiden Ortsteile Binz und Ebmatingen mit erneuerbarer Fernwärme erschlossen werden.
Als Standort für die Heizzentrale ist das Grundstück Nr. 6211 und/oder 8639 in der Zone für öffentliche Bauten angedacht.
Standort der Heizzentrale
Im Jahr 2022 wurde die Gemeinde Maur von den Gemeindewerken Fällanden in Bezug auf die Errichtung einer Holzheizzentrale auf der Parzelle Nr. 6211 bereits angefragt.
Der Gemeinderat hat daraufhin entschieden, das Projekt weiterzuverfolgen, hat jedoch hinsichtlich des Standorts der Heizzentrale Bedenken geäussert.
Mittlerweile hat das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) der Gemeinde Maur eine alternative Projektidee unterbreitet.
Diese beinhaltet, auf der Parzelle Nr. 6211 oder der benachbarten Parzelle Nr. 8639 eine Heizzentrale zur Nutzung von Seewasserwärme (Variante monovalente Wärmeerzeugung) zu errichten.
Heizzentrale kann unterirdisch gebaut werden
Bei einer Seewasserwärmenutzung ist der Flächenbedarf der Heizzentrale wesentlich kleiner (circa 600 Quadratmeter versus 1500 Quadratmeter bei der Holznutzung) und die Zentrale kann unterirdisch gebaut werden.
Zudem entfallen die Zulieferung von Holzschnitzeln mit Lastwagen, die Entsorgung der Asche und der Bau eines Kamins.
Aus diesen Gründen hat der Gemeinderat beschlossen, die Variante der ewz weiterzuverfolgen. Für die Projektausarbeitung hat er einen Kredit von 25'000 Franken bewilligt.